Der Warnstreik im Ticker Keine weiteren Streiks bei den Stadtwerken am Mittwoch

BONN · Der Warnstreik im öffentlichen Dienst von Nordrhein-Westfalen hat am Dienstagmorgen um 3 Uhr begonnen. Die Gewerkschaft Verdi will damit Druck in den gerade begonnenen bundesweiten Tarifverhandlungen machen. Wie sich der Streik in Bonn und der Region am Dienstag ausgewirkt hat, lesen Sie in unserem Ticker.

21 Uhr: So, der Streik bei Bussen und Bahnen nähert sich ganz langsam seinem Ende. In der Nacht ab 3 Uhr soll die Welt wieder in Ordnung sein - jedenfalls was die Busse und Bahnen angeht.

20 Uhr: Die Bonner Polizei bilanziert ein erhöhtes Verkehrsaufkommen auf den Straßen der Bundesstadt: Auch am Abend war viel los. Zu außergewöhnlichen Staus sei es während des Feierabendstunden aber nicht gekommen. Also nur die üblichen Staus...
Die Autobahnpolizei bestätigt diesen Trend. Es gebe nichts Berichtenswertes, heißt es im Kölner Polizeipräsidium.
In der Leitstelle der Bonner Feuerwehr ist es "sehr ruhig", freut sich der Diensthabende. Und Werner Schui, der Sprecher der Bonner Stadtwerke, der am Morgen zweieinhalb Stunden für seinen Weg mit dem Auto aus dem Siebengebirge bis zu seinem Bonner Schreibtisch benötigte, berichtet von SWB-Kunden, die scheinbar deshalb nicht genau über den Streik informiert waren, weil sie mangels ausreichender Sprachkenntnisse die Meldungen darüber nicht gelesen haben. Das Gros der Kunden habe sich aber offenbar auf den Streik und seine unangenehmen Begleitumstände eingestellt.

19.14 Uhr: Von wegen "es rollt": Kollegin Bettina Köhl meldet sich aus der Bonner Innenstadt. "Das Nadelöhr Koblenzer Tor sorgt aktuell dafür, dass sich der Verkehr in Richtung Bonn Innenstadt auf der Adenauerallee fast bis zum Bundeskanzlerplatz zurückstaut", teilt sie uns mit. Auch auf der Reuterstraße ist Stau, hat sie festgestellt.

19.10 Uhr: Auch zwischen Nordbrücke und Beuel gibt es laut Autobahnpolizei jetzt keine Probleme mehr. Dort hatten Hindernisse auf den Fahrbahnen in beide Richtungen, die nun beseitigt sind, für Ungemach gesorgt.

19 Uhr: Die Verkehrsstörung auf der Autobahn 565 zwischen Lengsdorf und dem Kreuz Bonn-Nord hat sich in Luft aufgelöst. Auch hier rollt es wieder.

18.45 Uhr: Der Feierabendverkehr in der Stadt Bonn rollt relativ gut. Es ist voll, aber überall geht es voran. Auf der A565 in Richtung Meckenheim allerdings stauen sich die Fahrzeuge auf einer Länge von drei Kilometern zwischen Beuel und Endenich.

18.30 Uhr: Karl-Heinz Behme schickt uns via Facebook die Nachricht, dass es auf der Südbrücke in Richtung Bonn keinen Stau gibt. Einen kleinen Stau - aber wegen eines Unfalls - habe es an der Auffahrt Rheinaue zur Südbrücke gegeben. Ab Mitte der Südbrücke ging es staufrei weiter.

17.20 Uhr: Und noch mehr Stau auf der A565 von Bonn in Richtung Meckenheim: Und zwar zwischen Bonn-Beuel und Bonn-Endenich drei Kilometer.

17.15 Uhr: Die rechtsrheinische Autobahn von Köln nach Bonn ist pickepacke voll. Und Geduld ein wichtiger Beifahrer.

16.55 Uhr: Und noch eine schöne Nachricht - jetzt von GA-Feuilletonchef Dietmar Kanthak. Schauspiel und Oper Bonn haben ihm soeben mitgeteilt, dass heute Abend wegen des Streiks keine Vorstellung ausfällt!

16.46 Uhr: Na prima, positive Meldung vom Kollegen Cem Akalin: Der Verkehr auf der Südbrücke in beide Richtungen sowie auf der A59 rollt zügig.

16.20 Uhr: Am Morgen beim Verlassen des Hauses in Beuel-Süd türmte sich der Sperrmüll auf dem Bürgersteig: das alte Sofa neben der Kommode, die kaputte Kühltasche, Matratzen, jede Menge Kleinkram und vieles mehr. Oftmals von Insassen jener zahlreichen Transporter durchwühlt, die die ganze Nacht langsam durch das Viertel fuhren. Die große Sorge, dass der Abfallberg auch am Nachmittag noch da ist - mittlerweile vom leichten Regen schön feucht - löst sich in Luft auf: Der Sperrmüll ist komplett abgeholt worden!

16.13 Uhr: Vor der Auffahrt zur Südbrücke staut sich mittlerweile der Verkehr bis zum Parkplatz Rheinaue, teilt uns Kollege Cem Akalin via Smartphone mit. Und ein anderer Spätdienst-Kollege, der soeben mit dem Fahrrad aus der City kommend in Dransdorf eingetrudelt ist, berichtet von starkem Verkehr in der Stadt.

16.10 Uhr: Es geht wieder los mit den Staus: Auf der A565 von Meckenheim in Richtung Bonn knubbeln sich die Fahrzeuge zwischen Bonn-Lengsdorf und dem Kreuz Bonn-Nord auf einer Länge von drei Kilometern. Infos zur Verkehrslage auf den Autobahnen in und um Bonn gibt es hier.

15.40 Uhr: Die Linien 608/609 fahren tagsüber nicht, schreibt uns Mich Ael per Facebook. "Sollte die RBR auch heute Abend im Auftrag der SWB normal fahren, wird ein Bus auf der Linie 608/609 im Wechsel fahren!"

Da er jeden Tag im Linienverkehr der SWB fährt, weiß er ziemlich genau, wo die RBR-Busse unterwegs sind. Er hat einen Tipp für alle Kunden und Fahrgäste: Mit Hilfe der Benutzung der SWB Easy Go App lasse sich herausfinden werden, welche Busse tatsächlich verkehren (diese Fahrten sind grün markiert, der Bus ist somit unterwegs (Echtzeit), die schwarz hinterlegten Fahrten sind nur die Planfahrten (laut Fahrplan). Mich Ael, besten Dank!

15.17 Uhr: "Bin mit dem Rad von Beuel nach Oberkassel gefahren", schreibt uns via Twitter Darth Wegi, "entspannte Tour am Rhein. Warnstreik also gut überstanden... ;-)". Na dann, #DerWegi: schönen Feierabend!

14 Uhr: So gut und schnell, weil staufrei wie heute war die Fahrt aus dem Beueler Süden zum General-Anzeiger-Mutterhaus in Dransdorf lange nicht mehr, teilt uns der Spätdienst mit. "Hinter dem großen Stau herfahren" ist auch dessen Devise für seinen (späten) Feierabend.

13.39 Uhr: Für Mittwoch, 19. März, sind keine weiteren Warnstreiks der SWB angekündigt. Das teilen die Stadtwerke auf ihrer Homepage mit.

13.30 Uhr: Die sonst heiß begehrten Park & Ride-Plätze in Oberkassel nahe der Haltestelle Oberkassel-Süd/Römlinghoven sind gähnend leer.

13.28 Uhr: Die Südbrücke und die B9 sind komplett frei, meldet Kollege Cem Akalin. Doch am Dienstagnachmittag - vor allem im Berufsverkehr - muss sicherlich wieder mit erheblichen Behinderungen und Staus in Bonn und der Region gerechnet werden.

13.25 Uhr: In Siegburg gab es am Morgen kein Wegkommen mit der Linie 66 nach Bonn. Bei den Stadtwerken Bonn, die den Betrieb auf der Linie 66 durchführen, fielen bisher rund 90 Prozent der Fahrten aus.

12.50 Uhr: Ein Großteil der Busse ist heute im Depot geblieben. Doch es gibt Ausnahmen. Eine detaillierte Übersicht finden Sie hier.

11.41 Uhr: Aufgrund der längeren Staus haben am Dienstagmorgen die Verhandlungen vor dem Amtsgericht Bonn und dem Landgericht Bonn mit Verspätung angefangen, berichtet unsere Kollegin Rita Klein.

11.26 Uhr: "Ohne gut funktionierenden öffentlichen Dienst ist die Lebensqualität eine andere: Das ist durch den Streik heute auch vielen Menschen deutlich geworden", sagt der stellvertretende Verdi-Bezirksvorsitzende Dietger Knott auf der Abschlusskundgebung. Außerdem sagt er, dass der öffentliche Dienst in der Lohnentwicklung hinterherhinke. Das berichtete uns die Kollegin Johanna Heinz.

"Heute zeigen wir es den Arbeitgebern"

11.04 Uhr: Auf dem Münsterplatz tanzen sich die Demonstranten schon einmal warm. "Heute zeigen wir es den Arbeitgebern", ruft Dietger Knott, stellvertretender Verdi-Vorsitzender im Bezirk NRW-Süd ihnen von der Bühne zu. Gleich startet die Abschlusskundgebung.

10.47 Uhr: Die Verdi-Demonstranten sind laut Bericht von Kollegin Johanna Heinz am Friedensplatz angekommen.

10.42 Uhr: Die Spitze des Zuges ist inzwischen durch die Maxstraße gezogen und hat das Stadthaus erreicht. "Ich will, dass wir für gute Arbeit gerecht bezahlt werden", sagt Stefanie Janschek. "Deshalb stehe ich hier." Die 26-Jährige arbeitet als Ergotherapeutin bei der LVR-Klinik.

Der Warnstreik in Bonn
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[kein Linktext vorhanden]10.31 Uhr: So berichtet Kollegin Sylvia Binner von der Situation an der Haltestelle Olaf-Palme-Allee nahe der Telekom-Zentrale: Um 20 nach sieben herrscht hier gähnende Leere, wo sonst um diese Zeit reges Treiben herrscht. Bis der Mann mit dem roten Rollkoffer auftaucht. Seine Haare sind noch feucht von der Dusche. Er spricht nur Englisch und muss dringend zum Zug. "Six times five?"

Hektisch tippt er die Nummer der Taxizentrale in sein Handy. Die weiß er von dem offiziell wirkenden Mann in der schwarzen Weste mit dem Kuli in der Hand. Vom Streik dagegen wusste er natürlich nichts. Als sich bei der Taxizentrale nichts regt, schnappt sich der hilfsbereite Bonner kurzerhand den Ausländer und bringt ihn zum Maritim. Dort muss es doch ein Taxi geben, das den Mann pünktlich zum Bahnhof bringt.

Der Bahnsteig bleibt verwaist. Bis später ein weiterer Mann auftaucht. Statt eines Rollkoffers zieht er einen leuchtend blauen Hackenporsche hinter sich her. Und mit dem will er gar nicht zur Bahn, sondern einfach nur die Mülleimer nach Flaschen durchsuchen. Aber auch ihm macht der Streik eine. Strich durch die Rechnung: Ohne Fahrgäste bleibt der Mülleimer leer.

10.30 Uhr: Die Demonstranten ziehen derzeit über den Hochstadenring. Nach Schätzungen des Verdi-Vertreters Volker Wenner sind es 900 Teilnehmer."Und es stoßen ja auf dem Münsterplatz noch die SWB-Mitarbeiter und unsere drei fehlenden Busse dazu", sagte er Kollegin Johanna Heinz. Gegen den einsetzenden Nieselregen helfen Regenschirme und die Plastikcapes: "Wir sind es wert", steht darauf geschrieben.

Erzieherinnen legen am Mittwoch ihre Arbeit nieder

10.27 Uhr: Komba-Streikleiter Rainer Friedrich hat uns gerade telefonisch noch einmal mitgeteilt, dass etwa 180 Erzieherinnen am Mittwoch ihre Arbeit niederlegen, zehn Kindertagesstätten sollen komplett geschlossen bleiben. "Wir sind einfach sauer über die bisherigen Verhandlungen, deshalb ist die Resonanz in der Belegschaft so groß", sagte Friedrich.

10.24 Uhr: Die Nordbrücke - kommend aus Richtung Sankt Augustin - ist frei. Kollege Jürgen Pohlmann kam ohne Probleme durch.

10.12 Uhr: Leser Daniel Jedecke hat uns gerade darauf aufmerksam gemacht, dass die Kita am Weidenweg erst morgen bestreikt wird.

10.09 Uhr: Wegen der Demonstration geht es für die Autofahrer auf der Endenicher Straße in Richtung Innenstadt im Moment nur im Schritttempo vorwärts.

Verdi-Demo ist gestartet

10.05 Uhr: Vor dem DGB-Haus an der Endenicher Straße ist die Verdi-Demo gestartet. Die Demonstranten marschieren in Richtung Viktoriabrücke. Trillerpfeifen liefern den Soundtrack. Drei Busse mit rund 150 Teilnehmern fehlen allerdings noch: Sie stecken offenbar in Hangelar fest.

9.58 Uhr: Die Fahrt von der Rheinaue über die Adenauerallee und die Reuterbrücke bis zum Talweg klappte ohne Probleme, berichtet Kollegin Claudia Mahnke. Weiter berichtet sie von einem erhöhten Verkehrsaufkommen auf dem Talweg. Der Verkehr in die Gegenrichtung (in Richtung Bad Godesberg) sei dagegen eher zählfließend, aber von Stau möchte sie nicht sprechen. Besonders auffällig sei, dass heute deutlich mehr Fußgänger als üblich unterwegs seien.

9.52 Uhr: Der Deutsche Städtetag kritisiert die Warnstreiks. "Die Haushaltslage vieler Städte ist weiterhin mehr als schwierig", sagte Hauptgeschäftsführer Stephan Articus der "Passauer Neuen Presse". Mehr gibt es hier.

9.47 Uhr: Kollegin Claudia Mahnke hat die Zeit gestoppt: Über die Südbrücke - von der Auffahrt am Landgrabenweg bis zur Abfahrt Rheinaue - hat sie sieben Minuten gebraucht. Vor dem Kreisel zum Kameha Grand Hotel gibt es kleineren Rückstau.

9.41 Uhr: Die Kita am Weidenweg wird ebenfalls bestreikt. Die Lage ist also ziemlich ruhig. Hier filmt allerdings gerade ein Fernsehteam.

9.40 Uhr: Auf der Königswinterer Straße in Oberkassel ist die Lage ruhig: Lediglich auf den Straßen, die zu dem Kreisel vor dem Polizeipräsidium führen, gibt es kleinere Rückstaus.

9.31 Uhr: Kollege Andreas Stanetschek steht zwischen Meindorf und Geislar im Stau. Zuvor war er von der Autobahn abgefahren. "Schlechte Wahl! 20 Minuten für 1,5 km", berichtet er.

GA-Fotograf steckt auf der B56 fest

9.23 Uhr: Stau rund um Siegburg: Kollege Holger Arndt steckt auf der B56 fest. Von Hangelar bis Mülldorf hat er eine halbe Stunde gebraucht – und die ohnehin stauträchtige Siegbrücke ist noch nicht einmal in Sicht. Auch in Fahrtrichtung Bonn staut es sich auf der B56.

9.18 Uhr: Siegburger Straße In Beuel: Natürlich stehen auch die Busse, die noch fahren, im Stau. Wer zum Beispiel die 529 von Sankt Augustin kommend Richtung Sankt-Adelheid-Gymnasium oder Gesamtschule nimmt, hat einige Minuten Verspätung. Zur ersten Stunde dürfte es für die Schülerinnen und Schüler knapp werden.

9.13 Uhr: B56/Bundesgrenzschutzstraße/Reinold-Hagen-Straße: Wer ein Konzert am Morgen mag, kommt hier auf seine Kosten - jede Minute ein Hupkonzert! Die Kreuzung ist quasi dicht. Trotzdem fahren stadteinwärts bei nahezu jeder Grünphase auf der B56 regelmäßig Autos auf die Kreuzung, die allerdings nicht bis hinter die Kreuzung kommen, so dass sie den Fahrzeugen, die aus Richtung Hangelar und Bechlinghoven kommen, die Fahrbahn versperren. Die Folge: ärgerliche Autofahrer, die trotz Grünlichts stehen bleiben müssen.

9.12 Uhr: Beuel auf der Zufahrt in Richtung Königswinterer Straße aus dem Gewerbegebiet Beuel-Ost: Nur ganz langsam schiebt sich der Pkw- und Lkw-Verkehr voran. Der neuralgische Punkt: die Ampel vor der Königswinterer Straße, die nur wenige Autos durchlässt.

9.10 Uhr: 1 Stunde und 15 Minuten statt normalweiser 15 Minuten hat Kollege Andreas Boettcher am Dienstagmorgen von Swisttal über Bornheim nach Dransdorf gebraucht.

9.06 Uhr: Kollegin Mara Neuber ist heute morgen von der Bahn auf das Fahrrad umgestiegen - und hat es so natürlich pünktlich nach Dransdorf geschafft.

Polizei blitzt angeblich auf der Reuterstraße

8.58 Uhr: Angeblich blitzt die Polizei heute auf der Reuterstraße, meldet gerade Marcel Wolber.

8.50 Uhr: Auch in Bornheim steht der Verkehr. Ab dem "McDonald's-Kreisel" in Richtung Bonn geht fast nichts mehr, berichtet Kollege Marcel Wolber.

8.47 Uhr: Wir stellen uns gerade die Frage, ob heute am Streiktag irgendwo "geblitzt" wird...

8.44 Uhr: Wie Betroffene berichten, steht in Beuel der Verkehr. Auch die Kennedybrücke ist inzwischen dicht.

8.36 Uhr: Auf der Niederkasseler Straße staut es sich in beiden Richtungen. Auch die Auffahrt auf die Nordbrücke aus Richtung Geislar ist betroffen.

8.33 Uhr: Auch am Botanischen Garten und am Poppelsdorfer Platz warten vereinzelte Fahrgäste auf ihren Bus.

8.28 Uhr: Viel Verkehr aus Richtung Hersel in Richtung Innenstadt. Auf der Kölnstraße und der Verlängerung in Hersel (Elbestraße) geht es in Richtung Bonn City mitunter nur im Schneckentempo. Am Halt der 16 in Hersel dagegen gähnende Leere.

8.24 Uhr: Auf dem "Park & Ride"-Parkplatz in Vilich stehen nur wenige Autos, auf dem Bahnsteig wartet kein einziger Fahrgast. Dafür staut es sich auf der B56 in Richtung Bonn, berichtet Kollege Rolf Kleinfeld.

8.19 Uhr: Wie angekündigt, streikt die RSAG nicht. In Rheinbach werden die Mülltonnen geleert. Auch Busse fahren, wie von RVK und AVB vorhergesagt.

Voreifelbahn ist nicht vom Streik betroffen

8.15 Uhr: Unser Kollege Marcel Wolber schreibt: Die Voreifelbahn von Euskirchen nach Bonn (RB23) ist vom Streik nicht betroffen. Allerdings scheinen um 8 Uhr weniger Leute als gewohnt damit zu fahren. Wahrscheinlich, weil sie sonst in Bonn "stranden" würden...

8.13 Uhr: Wir haben natürlich auch schon die ersten Streikfotos online. "Der Warnstreik in Bildern". Wie erleben Sie den Streik? Welche Probleme bereitet er Ihnen? Schicken Sie uns Ihre Erlebnisse als Text und/oder Foto per E-Mail an online@ga.de oder kontaktieren Sie uns über die Facebook, Twitter oder Google+.

8.11 Uhr: Kurzer Blick auf die Verkehrslage rund um Bonn: Auf der B42 gibt es zwischen der Anschlussstelle Königswinter und Kreuz Bonn-Ost drei Kilometer Stau. Auf der A562 (Südbrücke) staut es sich Richtung Bonn-Zentrum zwischen Kreuz Bonn-Ost und Bonn-Rheinaue auf zwei Kilometer. Drei Kilometer Stau sind es auch auf de A59 Richtung Bonn zwischen Dreieck Bonn-Nordost und Kreuz Bonn-Ost.

[kein Linktext vorhanden]8.10 Uhr: Auf der Kennedybrücke sind viele zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Auch Seda Yilmaz (19) und Muhammed Özdemir (17) sind zu Fuß. Sie müssen noch weiter bis zum Ludwig-Erhard-Berufskolleg. "Ich schätze, insgesamt brauchen wir 45 Minuten", sagt Özdemir. "Pünktlich schaffen wir es auf keinen Fall", sagt Yilmaz. Der Unterricht hat vor zwei Minuten begonnen.

8.08 Uhr: Um kurz vor 7 Uhr waren vor den Häusern in der Annaberger Straße in Friesdorf die Mülltonnen aufgereiht. Mittlerweile haben die Müllmänner ihren Job erledigt. Die Mülltonnen sind geleert.

8.07 Uhr: Auf der B9 stauen sich die Autos. Darunter relativ häufig Busse aus dem nahen Depot der SWB. "Dienstfahrt" steht vorne in deren Anzeige.

8.06 Uhr: Die Bahnhaltestelle Max-Löbner-Straße an der B9 auf Höhe des ADAC-Hauses ist verwaist. Ein Spruchband informiert über den Streik und rät, die Deutsche Bahn zu nutzen. "Verehrte Fahrgäste, es findet wegen eines Streiks kein Bus- und Bahnverkehr statt. Wir bitten um ihr Verständnis", sagt die freundliche Frauenstimme vom Band von Zeit zu Zeit, aber keiner hört ihr zu.

Bonner offenbar gut vorbereitet

8.05 Uhr: Die Bonner sind offenbar gut vorbereitet, was den Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr angeht: Nur wenige Unwissende stranden an den verwaisten Haltestellen entlang der B9. Dafür stehen die auf andere Verkehrsmittel Umgestiegenen wahlweise mit dem Auto im Stau oder schlängeln sich durch den offensichtlich dichteren Radverkehr.

8.04 Uhr: Auffallend am heutigen Morgen sei, dass auf den Straßen in Bonn und der Region viele Radfahrer und Fußgänger unterwegs seien, meldet unser Kollege Rolf Kleinfeld.

8.03 Uhr: Stau rund um die Gesamtschule Beuel. Hier geht nicht viel voran. Viele trudeln erst jetzt ein. Die Glocke hat um 8 Uhr geschellt.

8.02 Uhr: Mittlerweile staut es sich auch auf der A59 in Richtung Flughafen bis etwa Pützchen zurück.

8.01 Uhr: Einzelne Busse fahren. So auch ein Bus der Linie 631 in Richtung Endenich, berichtet unser Kollege Richard Bongartz. Diese Busse werden von einem Schwesterunternehmen der SWB eingesetzt und nicht bestreikt. Es sind aber Ausnahmen.

7.58 Uhr: Leere am Halt der Stadtbahn 66 in Vilich-Müldorf, meldet unser Kollege Rolf Kleinfeld und berichtet von einer russischen Frau, die vom Streik nichts mitbekommen hat.

7.56 Uhr: Vereinzelt stehen Menschen an den Bushaltestellen in Bonn und der Region und warten auf die Busse.

7.53 Uhr: Auch die Kennedybrücke ist mittlerweile komplett dicht.

7.49 Uhr: Jetzt macht sich der Streik auch auf den Straßen in Bonn und der Region deutlich bemerkbar: Auf der A565 in Richtung Meckenheim zwischen dem Dreieck Bonn-Nordost und dem Kreuz Bonn-Nord staut es sich auf fünf Kilometern, auf der A562 zwischen dem Kreuz Bonn-Ost und Bonn-Rheinaue auf zwei Kilometern und auf der A59 zwischen dem Dreieck Bonn-Nordost und dem Kreuz Bonn-Ost auf drei Kilometern.

7.45 Uhr: Busse und Bahnen der SWB werden seit 3 Uhr am Dienstag bestreikt. Auch für die Mitarbeiter von SWB Energie und Wasser liegt ein Streikaufruf vor. Notdienste sind jedoch vom Streik ausgenommen. Für den morgigen Mittwoch sind keine weiteren Streiks angekündigt.

7.44 Uhr: Auf Gleis 1 des Bonner Hauptbahnhofes ist für diese Uhrzeit wenig Andrang. Wahrscheinlich haben viele Schwierigkeiten, überhaupt zum Hauptbahnhof zu kommen oder sind direkt aufs Auto umgestiegen. Gute Nachricht: Auch die Mittelrhein-Bahn fährt zwischen Bonn und Köln.

7.38 Uhr: Die RSVG, RVK und DB sind vom dem heutigen Warnstreik im öffentlichen Dienst nicht betroffen.

7.36 Uhr: Die Lage am Siegburger Busbahnbahnhof ist weniger entspannt: Schon 30 bis 40 Personen suchten am Morgen bereits das Büro der RSVG auf und beschimpften die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der RSVG. Und das, obwohl die RSVG nicht von dem Streik betroffen ist. Unter anderem forderten die Leute eine Bescheinigung für die Arbeit über ihr Zuspätkommen, welche die Mitarbeiter natürlich nicht ausstellen konnten, berichtet Kollege Paul Kieras aus Siegburg.

Mitarbeiter können eine Abmahnung kassieren, wenn sie wegen eines Streiks im öffentlichen Dienst zu spät zur Arbeit kommen. Fällt zum Beispiel ein Bus aus, müssen sie trotzdem pünktlich sein. "Das gilt zumindest, wenn die Streiks - wie jetzt - angekündigt und die Einschränkungen vorhersehbar sind", sagt Michael Eckert, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Mitglied im Vorstand des Deutschen Anwaltvereins. Weitere Infos zu diesem speziellen Thema finden Sie hier.

7.31 Uhr: Zwischen Pützchen und der Auffahrt auf die Südbrücke auf Beueler Seite staut es sich bereits, berichtet Kollege Nicolas Ottersbach.

7.29 Uhr: Auch am Beueler Bahnhof warten unter anderem Berufsschüler und Mitarbeiter der Telekom, berichtet Kollegin Marianne Suntrup. Die Menschen seien aber entspannt und zur Not gehe man eben zu Fuß oder nehme ein Taxi.

7.26 Uhr: Auch am Bonner Busbahnhof ist nicht viel los. Gerade ist eine 843 des RVK nach Meckenheim, 551 , 550, 537 des RSVG stehen startbereit. Von den Bussen der Stadtwerke keine Spur. Dagmar Keuer ist sauer. Sie muss Richtung Venusberg, wo sie in einer Zahnarztpraxis arbeitet. "Wozu bezahle ich denn mein Ticket." Gemeinsam mit anderen Wartenden will sie jetzt aufs Taxi umsteigen.

7.25 Uhr: Bonns Lokalchef Andreas Baumann hat erste Stimmen in Duisdorf einfangen. Raimund Halfen, Bonnorange-Mitarbeiter, kehrt mit einem Kollegen an der Bushaltestelle. "Es wird Zeit, dass wir kleinen Leute wieder etwas mehr Geld bekommen", zeigt er sich mit den Streikenden solidarisch. Am Mittwoch ist auch die Stadtreinigung zum Streik aufgerufen: "Da werden viele mitmachen", sagt der 57- Jährige. "Der Frust ist groß. Das Leben wird ja auch immer teurer."

Dimitri Mirny (25) aus Medinghoven muss dringend in die Handwerkskammer zu einem ganztägigen Lehrgang. Verständnis für den Streik hat der Anlagenmechaniker- Azubi trotzdem: "Die Jungs arbeiten ja auch hart." Mit der RB23 kann er um 7.03 abfahren.

7.22 Uhr: Am Bahnhof in Siegburg warten am Dienstagmorgen doch einige Fahrgäste auf die Linie 66 in Richtung Bonn. "Manche haben wohl darauf vertraut, dass es schon nicht so schlimm werden würde", berichtet unser Reporter Paul Kieras.

RSVG, RVK und DB sind vom Streik nicht betroffen

7.20 Uhr: Für Mittwoch, 19. März, sind bisher keine weiteren Warnstreiks angekündigt. Allerdings kann es in der Zeit von 10.30 bis 15 Uhr in der Bonner Innenstadt zu Staus und damit Verspätungen bei Bussen und Bahnen kommen. Der Deutsche Beamtenbund und die Gewerkschaft Komba haben eine Demonstration rund 1500 Teilnehmern angekündigt. Der Demonstrationszug kreuzt an mehreren Stellen die Bus- und Bahnlinien der SWB.

7.19 Uhr: Übrigens: Auch für die Mitarbeiter von SWB Energie und Wasser liegt heute ein Streikaufruf vor. Alle Notdienste und die für einen geregelten Betrieb notwendigen Mitarbeiter der technischen Anlagen für die Strom-, Gas, Wasser- und Fernwärmeversorgung sind jedoch vom Streik ausgenommen, teilt Stadtwerke-Sprecher Werner Schui gerade erneut mit. Wir verweisen an dieser Stelle auf unser Frage/Antwort-Stück zum Streik.

7.16 Uhr: Noch einmal zur Sicherheit: Die Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft (RSVG, 500er-Linien) und der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK. 800er-Linien) fahren. Ebenso sind keine Einschränkungen für die Strecken der DB und dortigen Bahnbetreiber bekannt.

7.14 Uhr: Unser Leser K. Schmidt war heute auch schon ganz früh auf den Beinen. "Ich bin von Hennef zur Rheinaue gefahren. Start war um 6.20 - Ankunft dann um 7 Uhr. Und dabei bin ich schon eine halbe Stunde früher losgefahren. Stau auf der A59 bereits vor Ausfahrt Pützchen, rund um die Südbrücke "Parkplatz". Deutlich mehr Verkehr."

7.13 Uhr: Unsere LeserinYvonne Heidel hat uns eine Mail geschickt. Sie schreibt: "Schönen guten Morgen! Ich bin wg. der Streikankündigung eine halbe Std. früher als sonst über die Nordbrücke Richtung Bonn gedüst. Um 6.20 h gab es keine Probleme und ein gutes Durchkommen! Allen Lesern ein zeitiges Ankommen auf der Arbeit!" Vielen Dank!!!

7.09 Uhr: Am Taxi-Stand warten ein Dutzend Menschen auf einen freien Wagen. Darunter auch drei junge Mitarbeiterinnen der Uni-Klinik auf dem Venusberg. "Es ist ärgerlich, aber wir wussten seit Montagabend Bescheid", sagt die eine. Ihr Kollegin ist extra früh aufgestanden, weil sie nicht mit der 18, sondern dem Zug aus Brühl angereist ist.

7.02 Uhr: Bonns Lokalchef Andreas Baumann teilt uns mit: "Kaum Menschen an den Busstationen am Duisdorfer Bahnhof. Der Schnellbus 845 ist gerade gefahren, ca. 40 Leute darin - ein RVK-Bus, der zum Hauptbahnhof geht. Ansonsten auf den Hinweistafeln: Warnstreik, wir bitten um Verständnis."

45.000 Beschäftigte in NRW legen Arbeit nieder

7.01 Uhr: InNRW sollen heute insgesamt übrigens 45.000 Beschäftigte streiken. Diese Zahl hat Verdi mitgeteilt Allein im öffentlichen Nahverkehr sollen sich mehr als 10.000 Menschen beteiligen.

7.00 Uhr: Die Bahnsteige des Bonner Tiefbahnhofs sind menschenleer. Hier fährt nichts. Einige wenige Fahrgäste schauen ungläubig auf die Anzeigetafeln. "Ich dachte, dass wenigstens die Bahnen 18 und 16 fahren nach Köln", sagt eine Frau und hastet dann weiter. Sie nimmt jetzt den Zug der Deutschen Bahn nach Bornheim. Die DB ist im Einsatz.

6.59 Uhr: "Auf der A555 war es wie immer, wenn ich zum GA fahre", erzählt gerade Kollegin Teresa Feldkirchner. Auch im Bonner Verteilerkreis läuft noch alles...

6.55 Uhr: Peter Mönch schreibt auf ga.de zum Streik: "Dies trifft nur die, die nichts dafür können und müssen sehen wie sie zur Arbeit kommen, sonst gibt es Abmahnungen, und andere Probleme, wichtige Termine können nicht eingehalten werden, es gibt schon zuviel Stau." Meinungen zum Sinn der Warnstreiks nehmen wir gerne auf.

6.50 Uhr: Kurzer Blick auf die Homepage der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft:

"ACHTUNG! Sehr geehrte Fahrgäste, am Dienstag, den 18.03.2014 muss im Bedienungsgebiet der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft mit streikbedingten Behinderungen bis hin zu Fahrtausfällen gerechnet werden. Bislang ist nicht bekannt, dass auch die RSVG selbst bestreikt werden wird."

Kurios: Wenn man den Hinweis wegklickt und auf die "echte Homepage" kommen will, gibt es ein "504 Gateway Timeout"... Streikt die Homepage? Oder ist sie unter der Anfrage-Last zusammengebrochen?

6.47 Uhr: Anders sieht esauf der A565 aus: Unser Kollege Marcel Wolber berichtet dass es sich aktuell von der Reuterstraße und der Autobahnausfahrt Poppelsdorf aus schon jetzt in beide Richtungen zurück auf die A565 staut. Offizielle Stau-Meldungen der Polizei NRW liegen derzeit wiederum noch nicht vor.

6.44 Uhr: Es gibt erste Leser-Informationen: Karl-Heinz Behme schreibt uns über Facebook, dass er keine Probleme hatte, heute früh schnell über die Südbrücke zu kommen. Auch Sophie Lieb hatte keine Probleme nach Bonn zu kommen. Allerdings: "Bin auf die Rückfahrt gespannt."

6.40 Uhr: Kompakt: Die wichtigsten Fragen zum Warnstreik im öffentlichen Dienst, haben wir in diesem großen Service-Stück beantwortet.

500er- und 800er Linien fahren planmäßig

6.35 Uhr: DieBusse und Bahnen der Stadtwerke Bonn stehen in den Depots. Das hat Sprecher Werner Schui bestätigt. Seit 3 Uhr heute früh geht bei den Stadtwerken nichts mehr. Die Rhein-Sieg Verkehrsgesellschaft (RSVG, 500er-Linien) und der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK. 800er-Linien) fahren. Ebenso sind keine Einschränkungen für die Strecken der DB und dortigen Bahnbetreiber bekannt.

6.27 Uhr: Unser Leser Heinz Wagner macht uns auf einen "Fehler" in unserer Berichterstattung aufmerksam. Wir bieten heute zwar viel Service, schreiben aber nicht, welche Busse, die nicht von den Stadtwerken Bonn betrieben werden, heute fahren. Wir versuchen das noch herauszubekommen. Wisst ihr mehr?

6.25 Uhr: Der Stadt Bonn droht ein Verkehrschaos. Grund ist der Streik im Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sowie die zeitgleich stattfindenden Sanierungsarbeiten an der Bonner Südbrücke. Werner Schui, Sprecher der Stadtwerke Bonn, sagt: "Dass gerade jetzt gestreikt wird, ist angesichts der Brückensanierung sowohl für uns als Unternehmen als auch für die Fahrgäste sehr bitter."

Wie erleben Sie den Streik? Welche Probleme bereitet er Ihnen? Schicken Sie uns Ihre Erlebnisse als Text und/oder Foto per E-Mail an online@ga.de oder kontaktieren Sie uns über die Facebook, Twitter oder Google+.

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