Toter Bonner Keine Spur vom Auto

BONN/AACHEN · Im Fall des erschlagenen Bonners in Wassenberg haben die Ermittler noch keine heiße Spur. "Die Umfeldermittlungen laufen", erklärte Oberstaatsanwalt Peter Jansen am Montag.

Die Polizei weiß noch immer nicht, wo der blaue VW Golf (Kennzeichen BN-YG 364) abgeblieben ist, mit dem der 46-Jährige aus Beuel offenbar seinen Bruder in dem Ort an der holländischen Grenze besuchen wollte. Auch sein Handy ist verschwunden.

Mit diesem Gerät hatte der Mann am Sonntag, 21. Oktober, gegen 18.40 Uhr mit seiner Mutter in Bonn telefoniert - das letzte Lebenszeichen. Am Dienstag entdeckte ein Jagdaufseher die Leiche des 46-Jährigen in einer Bauruine auf einem Waldgrundstück bei Wassenberg.

Schon am Tag zuvor hatte eine Spaziergängerin in der Nähe eine Brille und ein Schlüsselbund gefunden sowie Blutspuren gesehen. Laut Staatsanwaltschaft vermutete die alarmierte Polizeistreife jedoch, das Blut stamme von einem Tier und rückte wieder ab.

Die Ermittler gehen davon aus, dass das Opfer vom nahen Waldparkplatz aus in das Gebäude geschleift wurde. Auch auf dem Parkplatz gab es Blutspuren. Unklar sei, ob das Tötungsverbrechen dort geschehen sei, sagte Oberstaatsanwalt Jansen.

Das Opfer war alleinstehend. Der Mann hatte nach Ermittlerangaben keinen festen Job. Er habe sich als Selbstständiger durchgeschlagen und sei nicht arbeitslos gemeldet gewesen, heißt es in der Familie des Toten.

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