Stadtwerke Bonn Keine E-Scooter in Bus und Bahn

BONN · Die Stadtwerke Bonn (SWB) wollen nach wie vor keine sogenannten E-Scooter mehr in ihren Bussen und Bahnen mitnehmen. Das geht aus einer Antwort der Stadtwerke auf eine entsprechende Anfrage der SPD für den Sozialausschuss hervor.

Seit der Verband Deutscher Verkehrsunternehmer (VDV) ein Gutachten zum Unfallrisiko durch E-Scooter - dabei handelt es sich um eine Sonderform eines elektrischen Rollstuhls für den Außenbereich - veröffentlicht hat, verbieten viele Verkehrsbetriebe in Nordrhein-Westfalen die Mitnahme der Elektromobile. Die Stadtwerke hatten im Dezember das Verbot erlassen und damit bei vielen Nutzern von E-Scootern große Verärgerung ausgelöst, weil sie sich in ihrer Mobilität stark eingeschränkt fühlen (der GA berichtete).

Doch die SWB stellen klar: Ein vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) beauftragtes Gutachten komme zu dem Ergebnis, dass ein erhebliches Gefährdungspotenzial von E-Scootern in Bussen und Bahnen ausgeht. "Diese Fahrzeuge sind in Bussen und Straßenbahnen eine Rutsch- und Kippgefahr sowohl für den Besitzer, als auch für andere Fahrgäste. Besonders bei plötzlichen Bremsvorgängen, da sie nicht ausreichend gesichert werden können", heißt es in der Stellungnahme.

Sollte es nach dieser Gefahrenlage bei der Beförderung eines E-Scooters zu Personenschäden kommen, seien "strafrechtlich und zivilrechtlich neben dem Nutzer des E-Scooters auch Personen des Verkehrsunternehmens in der Verantwortung . Mit dem Verbot wollen wir die Nutzer und unser Personal gleichermaßen schützen", so die SWB.

Der Sozialausschuss tagt am Mittwoch, 25. Februar, ab 18 Uhr öffentlich im Stadthaus, Berliner Platz 2.

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