Unterstützung für Forschungsprojekt der Uni-Kinderklinik Herzfehler mit 3D-Ultraschallgerät schnell entdecken

BONN · Vivianes Herz schlägt munter vor sich hin. Deutlich ist das zu erkennen auf dem Monitor des 3D-Ultraschallgerätes, mit dem sie am Montag in der kinderkardiologischen Ambulanz der Uni-Kinderklinik untersucht wurde. Ihre Ärztin Ulrike Herberg dreht die Darstellung des pumpenden Herzens in allen Richtungen, kann sogar hineinschauen.

 Spendenübergabe in der Uni-Kinderklinik: (von links) Martin Ließem, Monique Rüdell, Ulrike Herberg mit Viviane und Rudolf Hammerschmidt am 3D-Ultraschallgerät.

Spendenübergabe in der Uni-Kinderklinik: (von links) Martin Ließem, Monique Rüdell, Ulrike Herberg mit Viviane und Rudolf Hammerschmidt am 3D-Ultraschallgerät.

Foto: STEFAN KNOPP

Dass Viviane morgen ihren vierten Geburtstag feiern kann, hat sie auch dem Gerät zu verdanken, mit dem damals gleich nach ihrer Geburt ein Herzfehler festgestellt worden war und eine Gefäßverengung schnell behandelt werden konnte. Die Ultraschalltechnik dieses Gerätes wird auch eingesetzt, um Daten für eine Studie zu erheben, mit der Normwerte für die Herzfunktion ermittelt werden sollen, um die 3D-Echtzeit-Echokardiographie zu optimieren. Denn standardisiert ist das 3D-Verfahren mit Live-Darstellung des Herzens noch nicht.

Aber es belaste die kleinen Patienten deutlich weniger als die Kernspintompgraphie oder invasive Untersuchungen der Herzkammern, so Oberärztin Herberg.

Die Fördergemeinschaft deutsche Kinderherzzentren mit Sitz in Bonn unterstützt die Studie der Universitäts-Kinderklinik, die deutschlandweit Werte erfasst. Insgesamt habe man bereits 129.000 Euro an Fördergeldern beigesteuert, sagte der Vorstandsvorsitzende Rudolf Hammerschmidt.

Von der Stiftung der VR-Bank Bonn kamen jetzt noch einmal 10.000 Euro hinzu , die die Stiftungsratsvorsitzende Monique Rüdell und Martin Ließem vom Vorstand am Montag in Form eines symbolischen Schecks überreichten. Der Stiftungsrat unterstütze das Forschungsprojekt, um dazu beizutragen, "dass die notwendigen Untersuchungen für Frühdiagnosen bei Kindern mit angeborenen Herzfehlern möglichst sicher und schonend durchgeführt werden können", sagte Rüdell. Viviane würde dem sicher zustimmen.

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