Heinrich-Hertz-Berufskolleg feiert 100-jähriges Bestehen

Viel Lob für außergewöhnliches Schulprofil - 250 Gäste feiern in neuer Aula - Schulleiter unterschreibt Partnerschaftsvertrag mit Lycée in Frankreich

Heinrich-Hertz-Berufskolleg feiert 100-jähriges Bestehen
Foto: Volker Lannert

Bonn. Großer Bahnhof im Heinrich-Hertz-Berufskolleg (HHB): Mit Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann und Regierungspräsident Hans Peter Lindlar begrüßte Schulleiter Gerhard Dohlen nicht nur zwei Ehrengäste zur Feier des 100-jährigen Bestehens seiner Schule, sondern auch zwei ehemalige Kollegen.

"Damit sind wir zwei fachkundige Grußwortredner, denn als ehemalige Lehrer wissen wir, wovon wir hier reden", sagte Lindlar schmunzelnd. Er und Dieckmann würdigten vor 250 Gästen in der frisch sanierten Aula die Entwicklung des HHB mit heute mehr als 3 300 Schülern als eine "Erfolgsgeschichte".

Ihren Anfang nahm diese Geschichte am 25. April 1908 in der damaligen Pflicht-Fortbildungsschule, untergebracht in der heutigen Stiftsschule. 1913 wechselte die erste preußische Berufsschule in den Backsteinbau an der Bornheimer Straße (heute Pestalozzischule), und seit 1967 hat das Kolleg seinen Sitz an der Herseler Straße.

Alles nachzulesen in einer Festschrift, der die OB und Lindlar ebenfalls großes Lob zollten. Sie beeindrucke nicht nur wegen des mit vielen alten Fotos gespickten historischen Abrisses, sondern auch wegen der detaillierten Darstellung über die Entwicklung eines außergewöhnlichen Schulprofils mit vielfältigen Bildungsgängen.

Das HHB spiele eine wichtige Rolle im Gesamtgefüge der Schul- und Bildungslandschaft in Bonn und der Region. Und diese regionale Bildungslandschaft sei ein bedeutender Standortfaktor, so die OB. Das unterstrich auch Wilfried Lohre von der Bertelsmann- Stiftung in seiner Festrede "über die berufliche Bildung in einer regionalen Bildungslandschaft".

Gleich anschließend erfüllte Dohlen sich einen lang gehegten Wunsch: Er unterschrieb mit dem Leiter des Lycée Le Corbusier bei Straßburg, Henri Bresson, einen Partnerschaftsvertrag. Denn: "Die Berufsbildung muss auch europaweit zusammenwachsen", hatte Dohlen zuvor gefordert.

Neben Reden gab es auch Musik und Kabarett: Die Big Band der Gesamtschule Bad Godesberg unter Leitung von Martin Schlu sorgte für schmissige Musik, Heinz Michael Klein strapazierte mit seinem Stück "Lieber Gott, schmeiß bitte Hirn vom Himmel" die Lachmuskeln der Zuhörer. Die Krönung am Ende: die Uraufführung der von Schülern und Lehrern komponierten Schulhymne.

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