GA-Familientag auf der Eisbahn Gleiter und Kurvenflitzer haben Spaß

Bonn · Anfänger und Fortgeschrittene wagen sich beim GA-Familientag auf die Bonner Eisbahn. Unerfahrene Schlittschuhläufer bekamen in kostenfreien Kursen unter professioneller Anleitung Tipps und Tricks.

 Beim GA-Familientag gibt es Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene.

Beim GA-Familientag gibt es Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene.

Foto: Benjamin Westhoff

Als Kind und Jugendliche ist Martina Pitzschler öfters Schlittschuhgelaufen, danach längere Zeit nicht mehr, jetzt mit den Kindern wieder öfters. Deswegen war der Kurs, den sie am Sonntag beim GA-Familientag auf der Eisbahn „Bonn on Ice“ mitmachte, auch weniger für ihre Tochter gedacht als für sie. Moama (9) machte geduldig mit, obwohl sie die Übung nicht brauchte.

Sie fühlt sich wohl auf dem Eis. „Mir macht alles Spaß.“ Besonders das Schnellfahren und das Um-die-Kurve-Brausen. Die beiden gehörten zu den vielen Eislauffreunden, die das GA-Angebot nutzten, einen kostenlosen Kurs bei Isabella und Rolf Grafschaft zu absolvieren oder vergünstigt über die Eisbahn zu fegen. „Das ist eine schöne Aktion“, fand Pitzschler. Sie und Moama waren bei den Fortgeschrittenen, die Isabella Grafschaft anleitete. „Die Lehrerin geht sehr gut auf uns ein und sieht zu, dass alle Spaß haben“, lobte sie hinterher. Die Eisbahn sei für Bonn sehr wichtig, meinte sie. GA-Familientag Bonn on Ice

Generell müsse viel Sport angeboten werden. „Die Kinder sitzen so viel am Schreibtisch.“ Esnamur (9) fühlte sich auf dem Eis ebenfalls pudelwohl – anders als ihr Vater. „Ich gehe nicht so gerne aufs Eis“, sagte Asim Dincer. Er hat schlechte Erfahrungen gemacht. „Ich bin zweimal auf den Hintern gefallen und konnte danach nicht mehr sitzen.“ Danach habe er sich geschworen, das nie wieder zu tun. „Es ist aber auch schön zuzugucken, wie meine Tochter Spaß hat.“

Auch Ulfert Langes Söhne gewöhnten sich schnell an das Eis, auch wenn der Jüngste nicht auf den Lernpinguin verzichten wollte. „Wir versuchen unseren Kindern das Eislaufen beizubringen“, sagte der Papa, der schon seit der Jugend in Bremen immer wieder die Schlittschuhe anzog. „Damals haben sie immer die Weserwiesen geflutet und auf dem gefrorenen Wasser ein großes Fest gefeiert.“ Seit 1991 ist er in Bonn, auch auf dem Rheinauensee ist er schon gelaufen. „Ich mag es, dass man so schön dahingleiten kann.“

Viele Besucher hatten Rabattcoupons mitgebracht, die sie aus dem General-Anzeiger ausgeschnitten hatten. Den ganzen Tag über war viel los auf der Eisbahn. Dass die in diesem Jahr wieder größer ist, komme gut an, sagte Betreiber Otmar Kaiser, der Besuchern das Eisstockschießen beibrachte. Man habe einen deutlich besseren Start erwischt als im viel zu warmen November 2015.

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