Frauenleiche liegt am Römerbad

Bonn · Nadine Buranaseda stellt ihren Debütkrimi "Seelengrab" im Bonner Polizeipräsidium vor.

 Stellt "Seelengrab" vor: Nadine Buranaseda.

Stellt "Seelengrab" vor: Nadine Buranaseda.

Foto: Max Malsch

Der Karneval ist im vollen Gange. Kriminalhauptkommissar Lutz Hirschfeld ließ sich gerade erst von Berlin nach Bonn versetzen. Ausgerechnet am Rosenmontag beginnt für ihn sein Dienst im Bonner Polizeipräsidium. Der erste Mord lässt nicht lange auf sich warten.

Während einer Nubbelverbrennung wird am Aschermittwoch eine Frauenleiche am Römerbad gefunden. Zusammen mit seinem wenig gesprächigen Partner Peter Kirchhoff nimmt Hirschfeld in Nadine Buranasedas Debütkrimi "Seelengrab" die Ermittlungen auf und kommt auf die Spur eines Serientäters.

Buranaseda stellte am Mittwoch bei der 15. Lesung des Kultur- und Krimivereins der Bonner Polizei ihr außerordentlich gut recherchiertes Roman-Debüt im Polizeipräsidium vor und wusste gleich ihr Publikum zu begeistern. Bereits während ihres Studiums in Bonn wurde das Talent der gebürtigen Kölnerin entdeckt.

"Im Rahmen einer Seminararbeit schrieb ich meinen ersten kleinen Krimi, mein Professor war so begeistert, dass er mir einen Kontakt zu Bastei-Lübbe vermittelte. Dort schrieb ich für die Jerry-Cotton-Reihe und konnte im Herbst 2010 mein Krimiroman-Debüt veröffentlichen", erklärte die Wahlbonnerin Nadine Buranaseda.

Als Zuschauerin sei sie bereits bei einigen Lesungen im Polizeipräsidium gewesen. "Es ist eine große Ehre, nun selber auf der großen Bühne sitzen zu dürfen", versicherte sie und bedankte sich für die stimmungsvolle musikalische Unterstützung des Jazz-Ensembles des Landespolizei-Orchesters.

"Die Veranstaltung war wieder in kürzester Zeit ausverkauft. In nur 24 Stunden waren alle Karten weg", stellte der Zweite Vorsitzende des Vereins, Jörg Pfefferkorn, zufrieden fest. Neben Kulturveranstaltungen wie Konzerten und Ausstellungen lädt der vor etwa drei Jahren gegründete Verein fünfmal jährlich zu den Krimilesungen ein. Mittlerweile hat sich besonders die Reihe über die Stadtgrenzen hinweg zum Tipp entwickelt.

Besonders freue die Mitglieder, dass die Unterstützung von Kollegenseite aus sehr hoch sei. "Auch unsere neue Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa findet die Arbeit gut und will sie beibehalten", so Pfefferkorn. Es wird also weitergehen.

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