Gelenkbus fährt sich fest Falschparker verursacht langen Stau auf dem Friedensplatz

BONN · Erneut hat am Freitag ein Falschparker den Verkehr in der Bonner City zum Erliegen gebracht. Zum zweiten Mal in zwei Tagen verursachte das lange Staus. Die Stadtwerke ließen den Kleinwagen abschleppen.

Nach der blockierten Straßenbahn am Donnerstag auf dem Bonner Talweg hat gestern wieder ein Falschparker den Verkehr zum Erliegen gebracht. Ein schwarzer Kleinwagen stand um 12.15 Uhr so am Rande des Friedensplatzes an der Einmündung zur Wilhelmstraße, dass ein Bus der Linie 604 nicht mehr um die Kurve und somit an dem Auto vorbeikam.

Es dauerte nicht lange, und der ganze Platz samt seiner Zufahrt war ein einziger Stau. Nur wenige Autos konnten über die Kasernenstraße wegfahren. Zahlreiche neugierige Passanten blieben stehen und schüttelten über den Falschparker vor der Tür eines Backladens den Kopf. Einen regte der gewählte Parkplatz sogar so sehr auf, dass er den Außenspiegel an der Fahrerseite abschlug.

Nach zehn Minuten spuckten Kollegen der Stadtwerke Bonn (SWB) und Passanten in die Hände und schoben zu dritt das Auto mit Muskelkraft ein bisschen zur Seite. So konnte auch der Gelenkbus - die sind 18 Meter lang - weiterfahren. "Die Fahrer müssen nun ein wenig weiter ausholen, um daran vorbeizukommen", sagte SWB-Sprecherin Veronika John.

Falschparker sorgt für langen Stau
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Gegen 13 Uhr sagten Stadtwerke-Mitarbeiter vor Ort, dass ein Abschleppwagen bestellt sei. "Das wird richtig teuer", so eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes, mit 280 Euro müsse der Halter rechnen. Denn der Wagen sei mitten in der Fußgängerzone abgestellt worden. "Für das Geld kann man sich für lange Zeit einen Platz in der Friedensplatzgarage mieten", hieß es vor Ort. Um 13.10 Uhr war dann alles wieder frei, als das Auto weggeschleppt wurde.

Wie berichtet, hatte erst am Donnerstagmorgen eine Autofahrerin ihren Wagen an der Einmündung zur Rittershausstraße derart falsch eingeparkt, dass sie die Bahnen der Linien 61 und 62 komplett lahmlegte. In dem Fall muss die Halterin des Fahrzeugs für die Kosten des Abschleppwagens und Bahnersatzverkehrs aufkommen. Zwischen dem Haus der Jugend an der Reuterstraße und dem Hauptbahnhof wurden Busse eingesetzt.

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