Bürgerbeteiligung Bonn Ein Plädoyer für Klarheit und Transparenz

BONN · Wie kann Bürgerbeteiligung in Bonn zukünftig konkret gestaltet werden? Seit Juni 2012 arbeitet dazu eine Gruppe ausgewählter Bürger und Politiker an den Leitlinien. Ende Dezember wurde der Entwurf erstmals vorgestellt und nun am Freitag in einer Bürgerwerkstatt im Haus der Stadtwerke Bonn öffentlich diskutiert.

Im Beisein von OB Jürgen Nimptsch erarbeiteten rund 80 Teilnehmer in vier Arbeitsgruppen zu den Themen Mitwirkungsmöglichkeiten und Anregungen, Beirat und Koordinierungsstelle, Vorhabenliste und frühzeitige Information sowie zu Beteiligungskonzepten und ihre Umsetzung Ergebnisse und präsentierten anschließend die wichtigsten Punkte.

Demnach wünschen sich die Arbeitsgruppen für die einzelnen Themen, dass über anstehende Projekte frühzeitig informiert wird, ein Bilderpool zur Verfügung steht, eine Quote sichergestellt wird, in der die gesamte Bürgerschaft vertreten ist, die Mitarbeit durch direktes Mitwirken in Fachausschüssen sichergestellt wird, eine Mehrheit der Bürger den Beirat künftig stellt, die Leitlinien mehrsprachig veröffentlicht und verständlich formuliert werden, Grenzen der Beteiligung klar vorliegen und Vorhaben transparent gestaltet werden.

Auch wünschten sich die Bürger eine aktive Vermarktung der Leitlinien. Moderator Dirk Lahmann zeigte sich beeindruckt. "Die Politik ist nicht mehr allein und trifft die Entscheidungen. Es sind so tolle Ideen und Anregungen entstanden, ein Wahnsinns-Input." In den kommenden drei Wochen kann der Entwurf auf den Internetseiten der Stadt kommentiert werden.

Die Anregungen werden in der Arbeitsgruppensitzung am 14. Februar bewertet. Näheres bei Dirk Lahmann unter Telefonnummer 0228/774974, E-Mail buergerbeteiligung@bonn.de sowie unter www.bonn.de/@leitlinien-buergerbeteiligung. pab

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