Gespräch am Wochenende Ein Bonner Lauftreff als Verein

Bonn · Laufen ist nach wie vor „in“. Über Bewegung im Allgemeinen und das Laufen in einem Verein im Besonderen sprachen Ulrike Mika, Vorsitzende des Lauftreffs Ennert (LT Ennert), und Jürgen Grabow, zweiter Vorsitzender des Lauftreffs, mit Rainer Schmidt.

 Laufen als Leidenschaft: Die beiden Vorsitzenden des Vereins Lauftreff Ennert, Jürgen Grabow und Ulrike Mika.

Laufen als Leidenschaft: Die beiden Vorsitzenden des Vereins Lauftreff Ennert, Jürgen Grabow und Ulrike Mika.

Foto: Rainer Schmidt

Was ist der Lauftreff Ennert, ein Lauftreff oder ein Leichtathletikverein?

Jürgen Grabow: Der Lauftreff Ennert ist ein eingetragener Verein, der auch das Wort Lauftreff in seinem Namen trägt, was zugegebenermaßen für Außenstehende irreführend sein könnte. Wir sind jedoch kein Leichtathletikverein, sondern ein reiner Laufverein mit Zusatzangeboten wie unserer Gymnastik.

Den LT Ennert kennt man schon länger von zahlreichen Veranstaltungen in Bonn. Wann und wie ist der Verein entstanden?

Ulrike Mika: Der LT Ennert wurde bereits 1987 gegründet. Die Gründungsmitglieder hatten zuvor beim TuS Pützchen trainiert.

Wie viele Mitglieder hat der Verein?

Mika: Der LT Ennert hat derzeit rund 160 Mitglieder.

Wie sieht das Laufangebot aus?

Grabow: Wir sind breitensportlich ausgerichtet. Das beinhaltet sowohl Laufen in Form von Gesundheitstraining, sprich Prävention und nicht Rehabilitation, als auch eine ambitionierte Richtung für Läuferinnen und Läufer, die an Wettkämpfen teilnehmen.

Welche Altersstruktur hat der Verein?

Mika: Die Altersspanne unserer aktiv laufenden Mitglieder reicht von Anfang 20 bis über 60 Jahre.

Wo und wie trainieren sie?

Mika: Am Samstagnachmittag laufen wir in unterschiedlichen Leistungsgruppen im Ennert. Sonntags trainieren die ambitionierten Läufer auf Strecken jenseits von 15 Kilometer abwechselnd im Ennert, im Siebengebirge und am Rhein.⋌ Grabow: Von Anfang Mai bis Ende September findet unser Bahntraining mittwochs auf der neuen Anlage an der IGS statt, in den übrigen Monaten wird in unterschiedlichen Tempogruppen am Rhein gelaufen.

Wie wird bei Ihnen das Training gesteuert?

Grabow: Wir sind zwar ein breitensportorientierter Verein, dennoch führen wir das Training recht professionell durch. Um unsere Sportler kümmern sich rund 10 lizenzierte Trainer. Darüber hinaus bieten wir Leistungsdiagnostik (Laktatdiagnostik) an, deren Ergebnisse in individuelle Trainingspläne einfließen.

Ist die auch auf der Homepage angebotene Gymnastik als Ergänzung oder zum Ausgleich für Läufer gedacht?

Mika: Das war anfangs tatsächlich eine Ergänzung für die Läufer. Doch inzwischen hat sich im Verein jedoch eine Gruppe herauskristallisiert, die schwerpunktmäßig Gymnastik machen will.

Was sagen Sie zum neuen Sportplatz hinter der IGS?

Grabow: Die neue Anlage ist wirklich schön geworden. Aber auch auf der alten Anlage konnten wir, im Unterschied zu den Fußballern, gut trainieren.

Konnten Sie die neue „Smart-Track-Funktion“ schon ausprobieren?

Mika: Ich habe davon nur zufällig gehört.Grabow: Ich kenne das zwar, habe auch davon gewusst, dass das hier auf dem Platz eingebaut wird, doch ob oder wie wir das in Zukunft nutzen werden, das müssen wir erst noch sehen.

Das nächste Ziel?

Grabow: Das nächste größere Trainingsziel ist die Teilnahme am Köln Marathon, ob auf der halben oder auf der ganzen Strecke.

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