Die Vorgeschichte

Die ersten Überlegungen zu einem Bad Godesberger Tunnel stammen aus dem Jahr 1966

  • 1966: Der damalige Bad Godesberger Stadtrat denkt erstmals über eine Stadtautobahn nach, die überirdisch auf beiden Seiten der Bahnlinie durch die Innenstadt führt. Doch vor der Eingemeindung 1969 nach Bonn tut sich nichts mehr.
  • 1972: Der Bonner Stadtrat fasst einen Grundsatzbeschluss für den Verkehr in der Bundeshauptstadt. Die überirdische Schnellstraße ist vom Tisch, es sollen zwei Tunnelröhren rechts und links der Bahn gebaut werden.
  • 1976: Die B 9 soll zwischen Poppelsdorf und Godesberg ausgebaut werden ("Diplomatenrennbahn") und an zwei Stellen unter der Erde verschwinden (Reuter- und Godesberg-Tunnel; jeweils nur zweispurig).
  • 1983: Die gemeinsame Kommission von Stadt und Bund kommt zu der Erkenntnis, dass die Tunnelbauten vier Fahrspuren haben sollten und eine bahnparallele Straße zwischen Godesberg und Südbrücke die B 9 entlasten soll. Die geschätzten Gesamtkosten erhöhen sich auf 570 Millionen Mark.
  • 1984: Die FDP schlägt vor, die Schnellstraße in einem Trog zu versenken. Dies sei halb so teuer wie ein Tunnel. Der Plan scheitert.
  • 1985: Der Bund sichert zu, 86 Prozent der Kosten zu tragen. Am 17. Dezember beschließt der Bonner Stadtrat den Bau des Godesberger Tunnels, der Reutertunnel liegt nach wie vor auf Eis.
  • 1988 bis 1992: Das Planfeststellungsverfahren ist zäh und dauert. Unter anderem klagen Tunnelgegner gegen das Projekt, erst im Juni 1992 gibt das Oberverwaltungsgericht grünes Licht.
  • 1992: Am 13. September geben Oberbürgermeister Hans Daniels und Verkehrsminister Günther Krause das Signal für den ersten Rammschlag. Die Gesamtkosten werden auf 529 Millionen Mark korrigiert.
  • 1999: Am 28. August wird der Straßentunnel mit einem Riesenfest eröffnet. Tags darauf fahren die ersten Autos durch die beiden Röhren.
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