Marine-Schiff Die "Bonn" geht in New York vor Anker
BONN · Auf ihrer großen Erprobungsfahrt durch den Atlantik macht die "Bonn" in dieser Woche Station in New York. Wie in jedem Hafen gibt es an Bord einen Empfang, zu dem am Sitz der Vereinten Nationen der Kommandant, Fregattenkapitän Björn Laue, der Bonner Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, als Vertreter der deutschen Stadt der Vereinten Nationen, und der deutsche Generalkonsul Busso von Alvensleben gemeinsam einladen.
Der Ort des Empfangs ist der Hangar des Einsatzgruppenversorgers, dessen Wände dank des Einsatzes des Freundeskreises der "Bonn" und zahlreicher Sponsoren an drei Seiten mit einer 360-Grad-Aufnahme von Bonn geschmückt sind. Umrahmt wird der Abend am Donnerstag von Beethovens Musik, gespielt von der jungen Pianistin Alexandra Joan.
Oberbürgermeister Nimptsch nutzt die Gelegenheit, Bonn vorzustellen und dabei vor allem auf den deutschen Standort der Vereinten Nationen mit seinen achtzehn UN-Organisationen hinzuweisen. Außerdem will er auf die Beethovenstadt mit der Vorbereitung auf den 250. Geburtstag im Jahr 2020 eingehen.
Auch die Taufpatin, Hanne Hufschmidt, wird mit an Bord sein. Nimptsch wird in New York unter anderem den Präsidenten des "American Council on Germany", William Drosdiak, und den Sonderbeauftragten für Städte und Klimawandel der Vereinten Nationen, Michael Bloomberg, treffen.
[kein Linktext vorhanden]Der Hintergrund ist, dass die Einsatzgruppenversorger (EGV) die größten Schiffe der Deutschen Marine sind und weltweit eingesetzt werden können. Die EGV unterstützen Einsatzgruppen der Marine, die sich aufgabenorientiert aus unterschiedlichen Schiffen und Booten zusammensetzen können.
Vorrangig geht es um die Versorgung mit Betriebsstoffen, Verbrauchsgütern, Proviant, Sanitätsmaterial und Munition. Somit kann die Seeausdauer dieser Verbände von 21 auf 45 Tage erhöht werden. Weiterhin können die EGV als Führungsplattform für streitkräftegemeinsame Operationen genutzt werden. Die "Bonn" ist 174 Meter lang und 24 Meter breit.
