Warnstreik in Bonn und der Region Der Tag im Ticker zum Nachlesen - Chaos blieb aus

BONN · In mehreren Bundesländern sorgen am Mittwoch und Donnerstag erneut Warnstreiks im öffentlichen Dienst für Behinderungen und Einschränkungen. In Bonn und der Region sind heute zum Beispiel so gut wie keine Busse und Straßenbahnen unterwegs.

20.40 Uhr: Wir beenden an dieser Stelle den Liveticker zum Streit und freuen uns auf morgen... Dann geht's weiter - mit dem Streik und dem Ticker...

20.12 Uhr: Der erste von zwei Streiktagen ist fast vorbei. Das Fazit lautet: Das befürchtete Chaos ist ausgeblieben. Hier die Bilanz für das Vorgebirge und die Voreifel.

18.43 Uhr: Aufgrund eines Unfalls staut es sich am Verteilerkreis: An der Ausfahrt "Heinrich-Böll-Ring" in Richtung Stadt ist ein Auto dem anderen aufgefahren, als die Straße einspurig wurde.

18.40 Uhr: Kurze Zusammenfassung des Streiktages im Siebengebirge: Das befürchtete Chaos blieb weitgehend aus...

17.23 Uhr: Gut, wer jetzt zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist: Im Bonner Zentrum staut sich der Verkehr von Bonn-West bis zum Stadthaus. Stop & Go-Verkehr ist angesagt.

17.21 Uhr: Vom Verteilerkreis an der A555 staut es sich in alle anliegenden Straßen. Auch auf der B9 geht es langsam voran.

17.19 Uhr: Taxen sind am heutigen Tag nach wie vor begehrt. Viele Pendler leisten sich den "Luxus", um von A nach B zu kommen. Am Bonner Hauptbahnhof ist es dennoch relativ problemlos möglich, ein Taxi zu ergattern. Einer der Fahrer erzählt: "Normalerweise mache ich 120-150 Euro Umsatz in einer Schicht. Heute werde ich wohl mindestens die 200 Euro knacken." Das berichtet Online-Chef Constantin Blaß.

16.12 Uhr: Der Köln Bonner Flughafen teilt mit, dass die Ver.di die Mitarbeiter dort aufgerufen hat die Arbeit von 5.30 bis 14 Uhr niederzulegen. Ausmaß und konkrete Auswirkungen des Warnstreiks seien aktuell nicht absehbar, mit Behinderungen im Flugbetrieb muss laut Pressemitteilung allerdings gerechnet werden. Auch die Streiks an anderen deutschen Flughäfen können sich in Köln/Bonn bemerkbar machen.

Lufthansa hat vier für morgen früh geplante Flüge nach München gestrichen, weitere Flugstreichungen gibt es derzeit jedoch noch nicht. Der Flughafen bittet Passagiere sich bei ihren Airlines, auf deren Webseiten oder bei ihrem Reiseveranstalter über den Status ihres Flugs zu erkundigen. Zusätzlich wurde eine Info-Hotline eingerichtet, die unter 02203/404000 bis zum Ende des Streiks erreichbar ist. Aktuelle Informationen über Abflüge und Ankünfte gibt's auch im Netz.

16.03 Uhr: Die Regionalverkehr Köln GmbH teilt mit, dass die Buslinien 800, 843, 845, 855, 856 und 857 am Donnerstag wieder fahren.

16 Uhr: Die Lage in der Innenstadt ist noch entspannt und es herrscht normaler Verkehr. Auf der B9 Richtung Bonn wird der Verkehr langsam zähflüssiger. Das berichtet GA-Mitarbeiter Nicolas Ottersbach. Wer auf die A560 fahren will, müsse mit längeren Fahrzeiten rechnen.

15.37 Uhr: Aufgrund des Streiks kann es am Donnerstag auch zu Einschränkungen im Bäderbetrieb kommen. Wie die Stadt Bonn mitteilt, kann es es kurzfristig zu Einschränkungen der Öffnungszeiten oder - im schlimmsten Fall - zur Schließung einzelner Hallenbäder kommen. Die Stadt bittet darum entsprechende Aushänge an den Bädern zu beachten und im Einzelfall telefonisch im jeweiligen Bad oder unter der zentralen Rufnummer 0228 - 77 32 67 nachzufragen.

15.01 Uhr: User Anton Heubach berichtet uns über Facebook davon, dass die SWB einen "Hang zur Selbstironie" hätten. Auf dem Infoscreen am Bonner Hauptbahnhof stand "U-Bahn fährt ein", während auf der Anzeige der Hinweis auf den Streik leuchtete. Laut Aussage Heubachs sei keine Bahn gekommen.

11.24 Uhr: Die Lage auf der Nord- und der Südbrücke ist entspannt. Auch auf der A59 kommt man gut voran.

10.57 Uhr: Obwohl die Bahnen und Busse der Kölner Verkehrsbetriebe bereits seit neun Uhr wieder fahren, sind die Straßen im Kölner Süden voll, meldet Kollege Moritz Rosenkranz. Auf der Luxemburger Straße haben sich in beide Richtungen Staus bis nach Hürth gebildet. Sehr zum Frust der beteiligten Autofahrer. Die A4 und A555 in Richtung Bonn sind hingegen frei.

[kein Linktext vorhanden]10.34 Uhr: Leser Oliver Khan hat wohl Glück gehabt: "Sitze unverhofft in der 605 die gerade Richtung Alfter fährt, allerdings bin ich der einzige."

10.29 Uhr: GA-Mitarbeiter Paul Kieras meldet: Nach Auskunft des RSVG Büros am Bahnhof sind die Fahrgäste besser informiert als in der letzten Woche. Obwohl zahlreiche private Subunternehmen fahren, kommt es zu großen Verspätungen, wie eine Kundenberaterin der RSVG berichtet.

10.24 Uhr: Im Bonner Loch herrscht weiter gähnende Leere. Alle Kioskbetreiber müssen wohl mit Umsatzeinbußen rechnen.

10.20 Uhr: GA-Redakteurin Marianne Suntrup startet einen Selbstversuch. Ziel ist es, ab Bonn-Beuel per Anhalter bis nach Bonn-Dransdorf zum General-Anzeiger zu gelangen. Mal sehen, wie lange sie braucht.

10.15 Uhr: Trotzdem hat GA-Kollege Nicolas Ottersbach einen Tipp für alle, die heute mit dem Taxi fahren wollen: Fahrgemeinschaften bilden! Das entlastet den Verkehr.

10.10 Uhr: Die Auswirkungen des Warnstreiks auf den Verkehr in Bonn und der Region halten sich in Grenzen. Auf den Autobahnen, auf der B9 und auf dem Tausendfüßler ist lediglich mit kürzeren Staus zu rechnen.

9.45 Uhr: Über Facebook meldet Leserin Ute Allritz, dass die Taxizentrale in Bonn wohl absolut überfordert oder zumindest ausgelastet ist.

9.39 Uhr: Leser Darth Wegi twittert: "Rund um Ramersdorf war natürlich wieder alles dicht. Aber es waren deutlich mehr Fahrräder unterwegs - mich eingeschlossen."

9.33 Uhr: Beim GA-Kollegen Christoph Meurer sieht das wieder anders aus: "Mehr als sonst erweist sich die Reuterstraße in Bonn als ein Nadelöhr. Egal in welche Richtung: Mehr als Stop and Go ist nicht drin."

@gabonn alle Plätze belegt. Dabei hat mein Arbeitgeber #DPDHL vorbildlich viele überdachte ;-) Fahrrad Stellplätze. pic.twitter.com/2EpIB8vLja

- Wolfgang (@vilbi) March 26, 20149.05 Uhr: GA-Kollege Lars Igl vermittelt ein etwas positiveres Bild vom Warnstreik: "Auf der Strecke B9 (ab Kennedyallee) über Reuterstraße bis zur A565 konnte man die letzten Wochen selten so flüssig fahren..." (kein Sarkasmus)

8.54 Uhr: Eine Mail von unserer Kollegin Larissa Janssen: "Ich bin jetzt im Büro angekommen. Die Kennedybrücke war wie immer ein Kampf und ein Slalomfahren. Dazu kam noch, dass die Kennedybrücke über Nacht gefroren ist und somit total glatt war. Also sind alle extrem vorsichtig und langsam über die Kennedybrücke und gefahren und gegangen. Ansonsten kam man mit dem Fahrrad einwandfrei durch."

8.44 Uhr: Auch eine nette Idee! Leser Manfred Stübner regt an: "Wenn doch eh keine Bahnen fahren, warum öffnet man nicht die Bahnspuren für den Individualverkehr? Das würde einiges entlasten..."

8.37 Uhr: GA-Redakteurin Lisa Inhoffen hat es auf dem Schleichweg Endenicher Allee Richtung Innenstadt versucht. Megastau! Alles möchte wohl zum Uni Campus.

8.32 Uhr: Leser Christian Birkheuser sendet Grüße aus Roisdorf/Hersel. Dort steht er seit etwa 40 Minuten aus Bornheim kommend in Höhe Porta/Bauhaus noch vor der Auffahrt zur A555. Es geht nur sehr sehr schleppend voran.

8.25 Uhr: GA-Auszubildende Nathalie Schürig ist heute Morgen mit dem Fahrrad über die Kennedybrücke gefahren. Richtung Bonn-Innenstadt staut es sich sehr, die Autos stehen schon „Schlange“ in der Rheinaustraße, um überhaupt auf die Brücke zu kommen.

8.20 Uhr: GA-Redakteurin Lisa Inhoffen vermeldet: Auf dem Hügel in Endenich staut es sich Richtung Süden ab Höhe Propsthof.

8.15 Uhr: Rückstau und stockender Verkehr in Niederdollendorf. Die Fähre nach Bad Godesberg hat Hochbetrieb, weil viele auf ihre Fahrräder umgestiegen sind, um auf die andere Rheinseite zu gelangen.

8.07 Uhr: Stau auf der A562: Zwischen Kreuz Bonn-Ost und Bonn-Rheinaue staut es sich auf zwei Kilometern. Weitere Infos zur Verkehrslage...

8.03 Uhr: Die Verkehrszentrale von Straßen.NRW in Leverkusen hat am Morgen zunächst keine erhöhte Verkehrsbelastung auf den Autobahnen in NRW registriert. "Im Moment ist nichts auffällig", sagte Schichtleiter Jens Scheifgen kurz vor 7 Uhr.

8 Uhr: "Wir haben eine annähernd hundertprozentige Streikbeteiligung", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi, Günter Isemeyer am Mittwochmorgen. Die Gewerkschaft Verdi hatte angekündigt, den öffentlichen Nahverkehr in NRW weitgehend lahmzulegen.

Landesweit würden sich voraussichtlich 12.000 Beschäftigte am Streik beteiligen, sagte Isemeyer. In den großen Städten in Nordrhein-Westfalen sollen nur Linienbusse von privaten Unternehmen fahren. So will die Rheinbahn in Düsseldorf den Verkehr auf 17 Busstrecken aufrechterhalten.

Die Deutsche Bahn und die privaten Bahngesellschaften sind nicht von dem Warnstreik betroffen. Regionalzüge und S-Bahnen sollen wie gewohnt fahren.

7.57 Uhr: Nur zur Sicherheit. Erst am Donnerstag sollen sich Mitarbeiter von Kindertagesstätten, Stadtverwaltungen und der Müllabfuhr dem Warnstreik anschließen. Auch an Flughäfen sind Arbeitsniederlegungen geplant.

7.53 Uhr: Weitere Stau-Zwischenstand. Unser Kollege Lars Igl mailt: "Stockender Verkehr durch den gesamten Godesberger Tunnel. Auch für den Ferrari hinter mir ;)"

7.48 Uhr: Miriam Wermue vermeldet: "Sitze in der 640 und hab die 603 auch gesehen..alles nicht so dramatisch! Man muss sich nur richtig informieren. ;-)"

7.45 Uhr: Jörg Her teilt auf unserer Facebook-Seite mit: "Mein Kollege und ich holen heute und morgen alle unsere Mitarbeiter ab bringen Sie zur Arbeit und fahren Sie wieder nach Hause, damit in den Größküchen gekocht und in servicelastigen Betrieben der Gast bedient werden kann.... Danke an alle Streikenden, die zu 95% streiken, um einfach nur mal blau machen zu können. ... super!"

7.40 Uhr: Ein kurzer Bericht von GA-Redakteurin Anke Vehmeier: "Wie kommt man heute morgen nur über die Kennedy-Brücke? Staus am neuen Kreisverkehr an der Limpericher Straße. Richtung Friedrich-Friesen-Straße stehen die Autos Schlange zurück bis mindestens zur Ringstraße. Richtung Johann-Link-Straße ist es zunächst leer. Das Rechts-Abbiegen in die Hermannstraße dauert dann aber ewig. Danach geht es nur noch millimeterweise weiter. Die Kreuzung Hermannstraße/Friedrich-Breuer-Straße ist komplett dicht. Nach einigen Rotphasen gelingt das Linksabbiegen, um dann direkt wieder im Stillstand zu landen. 8.20 Uhr: Ich gebe auf, biege nach links in die Agnesstraße und retour nach Hause."

7.34 Uhr: LeserinYvonne Heidel schreibt uns: "Guten Morgen liebe GA-Redaktion, Probleme bereiten die Streik-Auswirkungen eher meiner schulpflichtigen und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesenen Jungs. Ärgerlich ist es, dass die Bezirksregierung mitteilt, dass ein Fernbleiben vom Unterricht wg. des Streiks keine Entschuldigung darstellt. Dennoch: Wie soll es denn gehen, wenn Fahrgemeinschaften nicht möglich sind, Eltern selbst um 6.30 h auf der Arbeit sein müssen? Allen GA-Lesern einen gelungenen Tag!"

7.28 Uhr: Unsere Kollegin Larissa Janssen schreibt uns in einer Mail: "Wenn ich aus meinem Fenster am Konrad-Adenauer-Platz gucke, ergibt sich mir ein witziges/komisches Bild. Die Straßen sind total überfüllt und es staut sich ungemein, dafür sind die Bahnhaltestellen der Linien 66 und 62 wie ausgestorben. Es ist steht kein einziger an der Haltestelle in der Hoffnung dass vielleicht doch eine Bahn kommt. Ich bin mal gespannt wenn ich gleich mit dem Fahrrad zur Arbeit zum General-Anzeiger fahre, wie voll die Kennedybrücke wieder mit Fußgängern und Fahrradfahren ist. Ich berichte noch mal wenn ich gleich auf der Arbeit bin."

Wir sagen Danke für die Infos - und freuen uns, wenn Du gleich im Büro angekommen bist...

7.20 Uhr: Am Duisdorfer Bahnhof ist mehr Betrieb, als man an einem Streiktag erwarten würde - meldet Bonns Lokalchef Andreas Baumann. Die Regionalbahn 23 fährt, ebenso wie die Busse der 600er und 800er Linien. Gerade zum Beispiel die Linie 605 Bonn-Alfter und die 845 Bonn-Swisttal.

Anne Wagner aus Duisdorf nimmt die RB23 zum Hauptbahnhof, um von dort weiter nach Köln zu fahren. Die 26-Jährige hat dort um 10 Uhr ein Vorstellungsgespräch. "Es hieß ja, die Deutsche Bahn fährt normal", sagt sie. "Ich hoffe, das stimmt auch."

7.04 Uhr: Langsam wird es voller auf den Straßen: Auf der Reuterstraße staut es sich Richtung Bad Godesberg. Einen Stau von ca. 1000 Metern gibt es jetzt auch auf der A59 zwischen Bonn-Pützchen und Bonn-Ost.

7 Uhr: Unser Leser Karl-Heinz Behme schreibt auf unserer Facebook-Seite: "6.45 Uhr Autobahn zu Südbrücke kein Stau.
Südbrücke bis Mitte Brücke leichter Stau. Ab Mitte kein Stau mehr."

6.56 Uhr: Nach wie vor alles ruhig auf den Straßen - und natürlich den Bus- und Bahnsteigen. Wichtiger Hinweis noch: Auch wenn die KVB ab 9 Uhr nicht mehr streikt: Die Linie 16 und 18 fährt trotzdem nicht, weil sie auch von den Stadtwerken Bonn betrieben wird. Und dort streiken wiederum die Mitarbeiter. Eine Liste der stattfindenden Fahrten gibt es als PDF hier.

6.40 Uhr: Wie haben Sie sich eigentlich auf den Streik vorbereitet? Wir verarbeiten gerne Ihre Infos und Fotos in unserer Berichterstattung. Mail an online@ga.de

6.38 Uhr: 20 Busse, die von Fremdfirmen bedient werden, haben heute trotz des Streiks das Busdepot in Bonn verlassen. Verlässliche Informationen, wann sie von wo fahren, können die Stadtwerke jedoch nicht veröffentlichen. Der Grund: Die Busse fahren keine komplette Route, zudem wechseln die Fahrer zwischendurch.

6.34 Uhr: Während in Bonn gestreikt wird, beginnt bei den Kölner Kollegen der KVB ab 9 Uhr wieder der Dienst. Der Grund: Der 1. FC Köln spielt heute um 17.30 Uhr gegen den Karlsruher SC.

6.30 Uhr: Schon mal positiv: Bis 6.30 Uhr gibt es noch keinen Stau in unserer Region. Weitere Infos zur Verkehrslage...

6.23 Uhr: Seit 3 Uhr stehen die Busse und Bahnen der Stadtwerke still. Neu ist: Auch die RSVG streikt. RSVG-Betriebsleiter Frank Wiedemann: "Nur die privaten Subunternehmer fahren am Mittwoch und Donnerstag. Da muss dann leider jeder selbst sehen, wie er an sein Ziel kommt."

6.17 Uhr: Der Warnstreik im öffentlichen Dienst von Nordrhein-Westfalen hat am Mittwoch um 3 Uhr begonnen. Die Gewerkschaft Verdi will damit Druck in den bundesweiten Tarifverhandlungen machen. Wie sich der Streik in Bonn und der Region auswirkt, lesen Sie in unserem Ticker.

Wie erleben Sie den Streik? Welche Probleme bereitet er Ihnen? Schicken Sie uns Ihre Erlebnisse als Text und/oder Foto per E-Mail an online@ga.de oder kontaktieren Sie uns über die Facebook, Twitter oder Google+.

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