CDU lobt NRW-Pläne für Bonner Ganztags-Gymnasien

Hauser: Notwendige Maßnahme

Bonn. (lis) 175 Millionen Euro will das Land für den Ausbau des Ganztagsbetriebs an den weiterführenden Schulen bereitstellen. Eine Nachricht, die auch in Bonn auf positive Resonanz stieß.

Denn die Kritik vieler Eltern über mangelnde Möglichkeiten für ihre Kinder, an den weiterführenden Schulen ein Mittagessen einnehmen oder vernünftig betreut werden zu können, wächst. Seit der Verkürzung der Schulzeit an den Gymnasien von neun auf acht Jahre haben vor allem die jüngeren Kinder in den Klassen fünf, sechs und sieben oftmals bis in den Nachmittag Unterricht - ohne angemessene Mittagspause.

In Bonn überlegt die Schulverwaltung seit längerem, wie sie das Problem lösen kann. Es besteht Einigkeit, dass vor allem an den Gymnasien etwas geschehen muss, doch die städtischen Mittel sind begrenzt.

Ab dem Schuljahr 2009/10 will das Land pro Jahr jeweils ein Gymnasium und eine Realschule in jedem der 54 Kreise und kreisfreien Städte in NRW bei der Umwandlung in eine Ganztagschule finanziell unterstützen. Welche Schulen umgewandelt werden, entscheidet jede Kommune selbst. Welche in Bonn den Anfang machen wird, steht noch nicht fest: "Wir warten noch auf die entsprechenden Ausführungsbestimmungen", sagte Elke Palm vom Presseamt auf GA-Nachfrage.

CDU-Fraktionschef Benedikt Hauser lobte die Ganztags-Offensive seiner Landesregierung: "Insbesondere vor dem Hintergrund der Schulzeitverkürzung an Gymnasium ist das Programm zum Ausbau der Übermittagsbetreuung eine wirksame und notwendige Maßnahme", sagte er.

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