Ausbau der S13 Bund übernimmt die Baukosten

Bonn · Die lärmgeplagten Anwohner der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke dürfen hoffen: Nach Auskunft der Deutschen Bahn (DB) und des Bundesverkehrsministeriums in Berlin stehen die Verhandlungen über die Finanzierung der seit Jahren geplanten Schnellbahnverbindung zwischen Troisdorf und Oberkassel kurz vor dem Abschluss. Mit dem Bau der S 13 soll auch der seit Jahren geforderte Lärmschutz errichtet werden.

"Der Bund ist bereit, der Forderung des Landes NRW zu entsprechen und seine Finanzierungszusage im Rahmen einer gemeinsamen Erklärung zwischen Bund, Land und Bahn zu bestätigen", erklärte Vera Moosmeyer, Sprecherin des Verkehrsministeriums.

Ausschlaggebend für die Garantieerklärung des Bundes ist die Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) für die mittlerweile 434 Millionen Euro teure Trasse. "Die Prüfung der NKU führt zu dem Ergebnis, dass die Durchführung des Vorhabens angesichts des positiven Ergebnisses (Faktor 2,49) aus gesamt-, beziehungsweise volkswirtschaftlicher Sicht zu befürworten ist", sagte Moosmeyer.

Das Land verhandele derzeit mit der DB einen mit dem Bundesverkehrsministerium abgestimmten Entwurf für die gemeinsame Erklärung. Das Vertragswerk ist wegen der hohen Kosten für die rund 13 Kilometer lange Trasse erforderlich.

Der Bund muss sich im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit der DB bereit erklären, die Kosten für die S 13 über mehrere Jahre zu bezahlen. Pro Jahr zahlt der Bund derzeit 147 Millionen Euro für Baumaßnahmen in NRW. Eine DB-Sprecherin sagte dem GA, dass die Finanzierungsverhandlungen gut verlaufen. Zudem liege noch in diesem Jahr das Baurecht vor. Baubeginn sei frühestens 2016.

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