Bonner Loch Beschwerden gehen weiter

CDU will Alkoholverbot ausweiten, scheitert aber

Bonn. (kf) Die Suchtkranken am Busbahnhof bieten weiter Stoff für Debatten. Die CDU, die am Donnerstagabend im Hauptausschuss erneut beantragte, das Alkoholverbot im Bonner Loch auf die Ausgänge zu erweitern, konnte sich damit wieder nicht gegen SPD, Grüne, FDP und Bürger Bund durchsetzen. "Da entwickelt sich was", hatte Georg Fenninger (CDU) zuvor bemängelt. "Es reicht nicht, dort die Schließfächer zu entfernen." Das ist passiert, um der Szene eine verschwiegene Ecke zu nehmen.

Ansonsten aber warnte OB Bärbel Dieckmann vor einer Ausweitung des Alkoholverbots. "Die Szene wird nicht verschwinden, egal was man tut", sagte sie. "Sie wird sich dann ein paar Meter weiter aufhalten."

Werner Hümmrich (FDP) regte an, die Flughafenbus-Haltestelle am Busbahnhof an eine andere Stelle zu verlegen, weil es Klagen von anreisenden Fluggästen gebe. Das lobte Dieckmann als "pragmatischen Vorschlag".

Dass neue Alkoholverbotsgrenzen neue Probleme mit womöglich geringeren Kontrollchancen und weniger Festnahmen schaffen, sagte Barbara Ingenkamp (parteilos) und verwies aufs Johanneskreuz/Kölnstraße. Dass dort inzwischen ein größerer Szenetreff ist, sorgt für Beschwerden der Anwohner ( der GA berichtete).

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