Beim Probelauf führt nur eine Fahrspur rechts zum Belderberg

Zweiter Rechtsabbieger hätte längere Ampel-Rotphasen zur Folge, weil neue Richtlinie gilt

Bonn. Probelauf auf dem Bertha-von-Suttner-Platz: Zurzeit führt wegen der Bauarbeiten nur eine Spur nach rechts in Richtung Belderberg. Und das soll auf Wunsch des Rates für weitere sechs Monate so bleiben, damit die Verwaltung rechtzeitig vor der Sommerpause einen Erfahrungsbericht vorlegen kann. Ursprünglich war geplant, zwei Fahrspuren nach rechts laufen zu lassen. Doch dabei bereitet jetzt die Fußgängerampel Probleme.

Weil durch den Umbau des Bertha-von-Suttner-Platzes kein Bestandsschutz mehr besteht, muss die Verwaltung die "Richtlinie für Signalanlagen" von 1992 anwenden. Und die besagt, dass Fußgänger bei einem mehrstreifigen Überweg eine eigene Ampelphase bekommen müssen, die Autofahrer sehen während dessen rot. Kreuzt hingegen nur eine Fahrspur den Weg der Fußgänger, bekommen alle Verkehrsteilnehmer gemeinsam grün, die Fußgänger mit zwei Sekunden Vorsprung. Rechtsabbieger müssen Rücksicht nehmen.

Bei Ampeln zählt jede Sekunde. Zurzeit sind die beiden Spuren Richtung Kennedybrücke pro Ampelphase 46 Sekunden freigegeben. Der zweite Rechtsabbieger hätte durch die neue Ampelschaltung zur Folge, dass die Grünphase auf allen drei Spuren auf 20 Sekunden schrumpft, rechnet die Verwaltung vor.

Ihre Erfahrung bisher: Der Rechts-Verkehr läuft auch auf einer Spur flüssig, weil durch die neue Ladezone die Lastwagen aus dem Weg sind, die früher oft den Rechtsabbieger blockiert haben.

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