Kommentar Auf Augenhöhe

Das wurde aber auch Zeit. Fast ein Jahr schon ist das städtische Gebäudemanagement (SGB) ohne offizielle Führung. Dabei ist es immerhin für die Fertigstellung des neuen Kongresssaals zuständig und nimmt mehr als 700 städtische Immobilien, darunter viele Schulen und Kindergärten, unter seine Fittiche. Jetzt soll die Spitze neu besetzt werden.

Deutet man die Signale aus dem Rathaus richtig, soll allerdings künftig nicht mehr einer allein das Sagen im SGB mit seinem komplexen, hochsensiblen Aufgabenbereich haben. Marion Duisberg, die als Ingenieurin das einst tief im WCCB-Bauskandal verstrickte SGB bisher kommissarisch leitete und es ohne Frage wieder in ruhigere Wasser lenkte, soll neben dem Neuen, der den kaufmännischen Part übernimmt, künftig auf Augenhöhe arbeiten. Aus Erfahrung wird man eben doch klug.

Denn die Vorgänge um den einstigen , inzwischen wegen des Betrugs- und Untreueverdachts angeklagten SGB-Chefs Friedhelm Naujoks waren wohl auch nur deshalb möglich, weil dessen Position mit unglaublich viel Macht ausgestattet war und es offensichtlich niemanden gab, der die Arbeit kontrollieren konnte (wollte?).

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