Spielplätze in Bonn Auf 92 Anlagen wird der Sand ausgetauscht

BONN · Gereinigt oder komplett ausgetauscht wird derzeit der Sand auf den Bonner Spielplätzen. Auf 92 Anlagen wird der Sand im Auftrag des Amtes für Stadtgrün gewechselt. Das entspricht rund 10.000 Quadratmetern Spielfläche. Das alte Material wird rund 35 Zentimeter ausgebaggert und mit neuem Sand verfüllt.

Auf weiteren 179 Spielplätzen sind zwei Teams damit beschäftigt, die Sandspielflächen zu reinigen. Rund 27.000 Quadratmeter bearbeitet das Unternehmen Sandmaster, ein Spezialbetrieb für Spielsandrecycling und -pflege. Das Unternehmen Sandmaster arbeitet mit selbst entwickelten und patentierten Spezialmaschinen.

Diese dringen etwa 30 bis 40 Zentimeter tief in die Sandflächen ein, belüften den Sand und filtern Fremdstoffe aus. Durch das spezielle, patentierte Verfahren werden Glas- und Metallteile, Steine, Zigarettenkippen, aber auch Tierexkremente aussortiert. Die Belüftung sorgt für eine Reduzierung der anaeroben Keimflora im Spielsand, was gerade vor dem Hintergrund, dass Kinder den Sand beim Spielen schon mal in den Mund nehmen, wichtig ist.

Voraussichtlich bis Ende April sollen die Arbeiten beendet sein, so dass zur beginnenden Spielsaison im Freien alles hergerichtet ist. Die Kosten für den Sandwechsel belaufen sich auf rund 135.000 Euro. Die Sandreinigung kostet rund 71.000 Euro.

Seit dem Jahr 2000 existiert eine Empfehlung des Ministeriums für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes NRW, den Spielsand jährlich zu wechseln. Von dem etwa doppelt so teuren Sandwechsel kann ausdrücklich abgewichen werden, wenn der Sand regelmäßig fachgemäß gereinigt wird. So praktiziert es die Stadt Bonn. Nach einigen Jahren ist jedoch auch der regelmäßig gereinigte Sand auszutauschen. Fachgutachten empfehlen hier ein Intervall von etwa sechs bis zehn Jahren.

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