Ab Herbst werden 400 Schüler in Beuel satt

Am Kardinal-Frings-Gymnasium in Limperich entsteht die neue Mensa, deren Bau der Stararchitekt Joachim Schürmann betreut.

Ab Herbst werden 400 Schüler in Beuel satt
Foto: Max Malsch

Limperich. Etwa 47 Jahre nachdem Joachim Schürmann mit dem damaligen Kölner Weihbischof Wilhelm Cleven den Grundstein für das Kardinal-Frings-Gymnasium (KFG) gelegt hatte, kehrt der renommierte Architekt noch einmal für einen sechsten Bauabschnitt an die Schule zurück. Schürmann stellte beim KFG-Förderverein den aktuellen, noch frühen Planungsstand für den Neubau einer Mensa vor.

Auf der zum Rhein hin liegenden Terrasse über dem naturwissenschaftlichen Trakt wird das Erzbistum Köln als Träger der Schule einen filigranen Glas- und Stahlbau errichten. "Mit dem Material setzten wir einerseits einen Kontrast zu den bestehenden Betongebäuden, zum anderen können wir die Bauzeit erheblich verkürzen", erklärte Schürmann.

Beinahe alle Bauteile würden außerhalb der Baustelle vorgefertigt: "Der Schulbetrieb bleibt so wesentlich ungestörter."

Geplant ist ein circa 300 Quadratmeter großer Bau. Anschließend an die bestehende Terrassenbrüstung wird er voraussichtlich 2,70 Meter hoch werden, südlich der zu den Sportanlagen führenden Brücke soll zudem ein kleiner Raum für das Lehrerkollegium entstehen.

"Das Lehrerzimmer, es wurde ursprünglich ja für 20 Personen konzipiert, kann so ein bisschen entlastet werden", erklärte der Architekt. Eine breite Glasfront soll sich zum Rhein hin öffnen und den Blick auf den Garten freigeben. Die Geschosshöhe soll garantieren, dass der Blick aus den höher liegenden Klassenräumen nicht verbaut wird.

Das Dach wird voraussichtlich von filigranen Stahlstützen getragen. Sie sollen bis vor die Fenster des naturwissenschaftlichen Bereichs reichen. "Wir planen, Pflanzen an den Säulen hochranken zu lassen. Sie werden später über eine Holzgitterkonstruktion für die Begrünung des Dachs sorgen", so die Planer.

Der Mensaneubau bietet 170 Sitzplätze sowie die Küche . "In etwa drei bis vier Schüben können 400 Schüler mit Essen versorgt werden", so Schürmann. Nachdem sämtliche externe Berechnungen wie etwa zur Akustik, Technik, Wärmeregulierung und Brandschutz bereits vorlägen, könne auf einen Baubeginn im Frühsommer gehofft werden.

Zu den Herbstferien sollen die ersten Schüler in der Mensa essen können. Für den Betrieb sieht der Förderverein vor, einen Cateringservice in Anspruch zu nehmen. Das Mensapersonal soll ehrenamtlich von den Mitarbeitern der bisherigen Cafeteria betrieben werden. "90 Eltern wechseln sich derzeit mit dem Service ab. Einmal im Monat haben sie Cafeteriadienst. Wenn alles so läuft, wie wir es uns vorstellen, werden diese Ehrenamtler auch den Mensabetrieb führen", erklärte Martina Brüssel, Vorsitzende des Fördervereins.

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