Ärger um Bonner Wochenmarkt

Kollig: Erscheinungsbild unansehnlicher denn je

Im Herzen der Innenstadt  vor dem Alten Rathaus stehen montags bis samstags die Marktstände.

Im Herzen der Innenstadt vor dem Alten Rathaus stehen montags bis samstags die Marktstände.

Foto: Barbara Frommann

Bonn. (kf) Die Lücken und Leerstände auf dem Wochenmarkt vor dem Alten Rathaus will die SPD-Bezirksfraktion nicht mehr länger hinnehmen. Und überlegt sogar, der DMG Marktgilde nach anderthalb Jahren die Organisation des Marktes zu entziehen.

Von dem Ergebnis ist die SPD jedoch mehr als enttäuscht. Bezirksbürgermeister Helmut Kollig spricht von einem trostlosen Bild und nicht einmal 20 Ständen, die ihre Waren anbieten. Und erinnert daran, das dies "ganz eklatant" den mit der Marktgilde getroffenen Vertragsvereinbarungen widerspreche.

"Das Angebot", so Kollig, "hat sich im letzten Jahr keinesfalls verbessert. Die von der Politik geforderte Aufwertung des Erscheinungsbildes hat bis heute nicht stattgefunden, ganz im Gegenteil. Der gesamte Markt wirkt unansehnlicher denn je." Auch von dem "Marktmeister", der in den ersten Wochen vor Ort war, sei nichts mehr zu sehen. Jedenfalls sei er nicht präsent.

Und dann die unverhohlene Drohung: Bei weiterer "Missachtung" der Wünsche aus der Politik sollte "durchaus" darüber nachgedacht werden, den Markt wieder in städtischer Regie zu organisieren. Bislang ist dies allerdings nicht als Antrag zu verstehen, sondern steht lediglich in der Begründung von Kolligs Anfrage an die Stadt, was zu tun sei.

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