Fahrer festgenommen Seniorin stirbt nach Unfall mit Fahrerflucht in Eitorf

Eitorf · Am 14. Mai hat der Fahrer einer dunklen VW-Limousine in Eitorf eine 84-jährige Frau angefahren und ist dann von der Unfallstelle geflüchtet. Mittlerweile ist der mutmaßliche Fahrer festgenommen worden. Die Seniorin erlag ihren Verletzungen.

Am 14. Mai ist eine 84-jährige Eitorferin gegen 22.30 Uhr auf der Goethestraße von einem rückwärtsfahrenden Pkw angefahren worden. Der Fahrer flüchtete von der Unfallstelle in Richtung ,,Am Kapellenhof" und stellte laut Zeugenaussage die dunkle Limousine vor der Bankfiliale in der Brückenstraße ab. Die an der Unfallstelle zurückgelassene Seniorin zog sich durch den Sturz eine schwere Kopfverletzung zu. Zeugen, welche den Vorfall beobachtet hatten, verständigten die Polizei und den Rettungsdienst, woraufhin die Frau in einem Krankenhaus versorgt werden konnte.

Die Eitorferin ist am 18. Mai in einem Bonner Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. Das teilte die Polizei am Freitagmittag mit. Bei den Ermittlungen des Verkehrskommissariats stellte sich heraus, dass der am Tattag sichergestellte Opel nicht im Zusammenhang mit dem Unfall stand und der Eigentümer des Autos nicht am Unfall beteiligt war.

Durch Zeugenvernehmungen, der Auswertung von Videomaterial und Spurensicherungsmaßnahmen geriet ein 28 Jahre alter Mann in den Fokus der Ermittler. In seinem familiären Umfeld ist eine dunkle VW-Limousine zugelassen, deren Kennzeichen mit den Zeugenaussagen übereinstimmte.

Der 28-Jährige wurde an seinem Wohnort in Eitorf von dem Beamten des Verkehrskommissariats aufgesucht. Der graue VW stand vor dem Haus. Laut der Pressemitteilung der Polizei wurde der Verdächtige mit den Vorwürfen konfrontiert und räumte die Beteiligung als Fahrer an dem Verkehrsunfall ein. Die Beamten nahmen den 28-Jährigen vorläufig fest.

Den Wagen stellten sie zur Spurensicherung sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der Mann aus Eitorf wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Haftgründe lagen gegen ihn nicht vor. Seinen Führerschein zogen die Beamten bis auf weiteres ein. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung bei einem Verkehrsunfall, der Verkehrsunfallflucht und der unterlassenen Hilfeleistung dauern weiter an.

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