Drama am Kölner Hauptbahnhof Renitenter Reisender durch Bundespolizei festgenommen
Köln · Ein Reisender, der durch die Streife der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof nicht zu beruhigen war wurde am Dienstagabend mit zur Dienststelle genommen. Dabei kam es zu erheblichen Widerstandshandlungen.
Am Dienstagabend erging ein Notruf an die Einsatzleitstelle der Bundespolizei am Kölner Hauptbahnhof: "Ein aggressiver Reisender will den Zug nicht verlassen und Mitarbeiter der Deutschen Bahn benötigen polizeiliche Hilfe." Eine eingesetzte Streife fand in der Regionalbahn einen 35-jährigen Mann vor, der bereits durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn festgehalten wurde. Es stellte sich heraus, dass der alkoholisierte Reisende sich im Zug eine Zigarette angezündet hatte und sich dann weigerte, mit dem Rauchen aufzuhören.
Das Zugbegleitpersonal forderte ihn auf, den Zug zu verlassen, was er jedoch völlig ignorierte. Stattdessen schloss er sich zunächst in eine Zugtoilette ein. Nach Eintreffen der Bundespolizisten redeten sie auf den aggressiven Mann ein, was jedoch zu keiner Beruhigung beitrug, sondern dazu führte, dass er die Beamten auch noch beleidigte. Auch die Vorführung zur Dienststelle erfolgte nicht freiwillig, so dass die Beamten ihn zwangsweise mitnahmen. Am Treppenabgang kam es zu einer gefährlichen Situation, da sich der Renitente fallen ließ und gegen die Beamten stieß. Dabei kam ein Bundespolizist auf der Treppe zu Fall, der andere konnte sich abfangen und den Straftäter weiter festhalten. Alle Beteiligten blieben unverletzt. In den Räumlichkeiten der Bundespolizei stellten die Beamten ein Atemalkoholwert von 1,54 Promille fest.
Der Mann blieb aufgrund seines Verhaltens im polizeilichen Gewahrsam. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Hausfriedensbruch eingeleitet.