Fotos Schimon Peres im Alter von 93 Jahren gestorben
Schimon Peres ist am 28. September 2016 zwei Wochen nach einem schweren Schlaganfall in einem Krankenhaus in der Nähe von Tel Aviv gestorben.
US-Präsident Barack Obama würdigte Peres nach seinem Tod als einen „Kämpfer für Israel“ und den Frieden im Nahen Osten. „Als Amerikaner stehen wir in seiner Schuld“, sagte Obama in einer Stellungnahme. „Keiner hat über die Jahre hinweg mehr dafür getan als Schimon Peres, die Allianz zwischen unseren beiden Ländern aufzubauen - eine unzerbrechliche Allianz, die heute enger und stärker ist, als sie jemals war.“
Peres hatte sich trotz seines hohen Alters bis zuletzt unvermindert für eine Verständigung zwischen Israelis und Arabern eingesetzt, unter anderem mit seinem Peres Center for Peace in Tel Aviv. Er hatte nie die Hoffnung auf eine friedliche Lösung im Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern aufgegeben.
Peres war zweimal Israels Regierungschef und mehrmals Minister. Den Friedensnobelpreis hatte er 1994 als Außenminister gemeinsam mit dem damaligen Ministerpräsidenten Izchak Rabin und PLO-Chef Jassir Arafat erhalten. Von 2007 bis 2014 war er Staatspräsident.
Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (l) empfängt am 26.01.1986 den israelischen Ministerpräsidenten Schimon Peres auf Schloss Gymnich in Erftstadt. Der dreitägige offizielle Besuch war der erste von Peres in der Bundesrepublik.
Bundeskanzler Helmut Kohl unterhält sich am 17.9.1997 in Bonn mit dem früheren israelischen Premierminister Shimon Peres (l). Peres hat sich auf einer privaten Rundreise durch mehrere europäische Hauptstädte befunden, wobei er vor allem sein Projekt eines Friedensforschungsinstitutes erläuterte.
Mit Schimon Peres habe Israel einen „eifrigen Fürsprecher für Frieden und Versöhnung verloren“, schrieben der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und seine Frau und Präsidentschaftskandidatin Hillary auf der Internetseite der Clinton-Foundation. Peres sei ein „großherziges Genie“ gewesen, der seine Talente für eine „Zukunft der Versöhnung“ genutzt habe. Bis zum Ende sei der ehemalige israelische Präsident ein „leuchtender und sprachgewaltiger Träumer“ gewesen. Dieses Foto entstand 2012.
Wohl durch sein beharrliches Streben nach Frieden war er zudem einer der wenigen israelischen Politiker, der im Ausland beliebt war. Peres, hier mit Palästinenser-Präsident Arafat, äußerte sich auch als Staatspräsident immer wieder sehr politisch - ungewöhnlich für dieses Amt.
Der israelische Staatspräsident Shimon Peres begrüßt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 25.02.2014 in der Residenz des Präsidenten in Jerusalem (Israel).
Palästinenster-Präsident Yasser Arafat und Schimon Peres im Jahr 2001. Wohl durch sein beharrliches Streben nach Frieden war er zudem einer der wenigen israelischen Politiker, der im Ausland beliebt war.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier und Schimon Peres 2015 in Jerusalem.
Bundespräsident Johannes Rau (l) legt am 20.02.2000 in Dschenin im Westjordanland den Grundstein für den "Industriepark Dschenin", der von Deutschland gefördert wird. Rechts der israelische Minister für Regionale Zusammenarbeit, Schimon Peres, links daneben der israelische Industrieminister Ran Cohen.