Fotos Tipps für ein gelungenes Festival
Buchung der Tickets: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Je nachdem, welche Festivals man gerne besuchen will, kann es durchaus sinnvoll sein, bereits zu Jahresbeginn mit der Planung des Festival-Sommers zu beginnen: Viele Events sind frühzeitig ausverkauft. Zudem sind Vorverkaufskarten oft deutlich günstiger. Selbstverständlich kann es auch bei beliebten Festivals mit etwas Glück möglich sein, kurzfristig noch Tickets zu ergattern. Dabei lohnt sich ein Blick in Internetforen und die sozialen Netzwerke wie Facebook oder - für spontane Menschen - ein Aufenthalt vor dem Festivalgelände.
Packliste: Vorab gilt es, sich über die Richtlinien des Festivals zu informieren. Häufig sind etwa Glasflaschen oder Sprühdeos auf dem Festivalgelände verboten. Neben einem Zelt mit Schlafsack und Isomatte sind festes Schuhwerk - bestenfalls Gummistiefel - und eine dem Wetter angemessene Kleidung das Wichtigste. Eine Powerbank zum Aufladen des Smartphones und Desinfektionstücher für die Reinigung der Hände sind ebenfalls empfehlenswert.
Anreise: Ein Großteil der Musikfans reist mit dem Auto an, weil die meisten Festivalgelände nicht direkt an einem Bahnhof liegen und ein Fußmarsch mit Gepäck für mehrere Tage relativ lang werden kann. Entscheidet man sich für eine Anreise mit Bus oder Bahn, sollte man sparsam - und leicht - packen. Es ist außerdem empfehlenswert, möglichst früh anzureisen: So gibt es dann noch genügend Parkplätze und eine größere Auswahl von Campingplätzen. Auf dem Festivalgelände ist es dank umfassender Beschilderung und der Unterstützung von Einweisern in der Regel nicht besonders schwer, sich zurecht zu finden. Sollte es keine Parkplätze unmittelbar auf dem Festivalgelände geben, kann es sich lohnen, einen Bollerwagen mitzubringen.
Hygiene: Auf dem Festival-Gelände gibt es in der Regel nur Dixi-Klos oder Toilettenwagen. Wer diese nicht so gerne aufsuchen möchte, kann sich auch eine eigene Camping-Toilette mitbringen. In jedem Fall empfiehlt sich hier die Mitnahme von ausreichend Toilettenpapier sowie Papiertaschentüchern.
Unterkunft: Auf dem Campingplatz angekommen empfiehlt es sich, das Zelt möglichst schnell aufzubauen - bevor es dunkel wird oder gar regnet und das Zelt durchnässt ist. Ebenso wichtig ist, das Zelt mit einem Erkennungsmerkmal auszustatten, welches garantiert, das man es noch in ein paar Stunden bequem wiederfinden kann. Wer kein Fan von Camping ist, kann selbstverständlich auch in einer Jugendherberge oder einem Hotel übernachten.
Kleidung: Es gibt kein schlechtes Wetter - nur die falsche Kleidung. Nach diesem Motto empfehlen sich mehrere Kleidungsschichten (im "Zwiebellook") und in jedem Fall eine Regenjacke und Gummistiefel. Diese Kleidung sollte ruhig dreckig werden dürfen. Weiterhin sollten Brillenträger nach Möglichkeit auf Kontaktlinsen umsteigen oder ihre Brille vor dem ersten Auftritt wenigstens mit einem Brillenband absichern - und noch eine Ersatzbrille mitnehmen.
Verpflegung: Ein ganzer Tag mit Tanz und Musik ist kräftezehrender, als der ein oder andere womöglich denkt. Deshalb ist es besonders wichtig, genug zu essen und ausreichend (nicht alkoholische) Getränke zu sich zu nehmen. Es ist selbstverständlich möglich, Gerichte auf dem Festivalgelände zu erwerben. Alternativ kann man auch Nahrungsmittel mitbringen. Damit besteht nicht nur die Möglichkeit, flexibel zu entscheiden, was man genau wann essen will - es kostet auch deutlich weniger. Auf verderbliche Lebensmittel sollte man hier lieber verzichten. Ein Klassiker wären etwa Ravioli aus der Dose. Falls das auf dem Festivalgelände erlaubt sein sollte, bietet sich ein Grillabend an: Dieser ist auch sehr geeignet, um neue Menschen kennenzulernen.
Gemeinschaft: In der Regel besucht man Festivals nicht alleine. Das hat viele Vorteile, kann aber auch Komplikationen mit sich bringen - insbesondere, wenn die Gruppe relativ groß ist. Dementsprechend wichtig ist es in so einem Fall, gleich zu Beginn des Festivals einen Treffpunkt zu vereinbaren - für den Fall, dass man sich verliert und die Smartphones nicht funktionieren. Überdies sollte vorab besprochen werden, wem in der Gruppe was wichtig ist: Möchte man nur Band anhören oder feiern - und wenn ja, wie genau? Feste Regeln helfen in diesem Fall, spätere mögliche Konflikte zu vermeiden.
Sicherheit: Grundsätzlich gilt: Zu einem Festival sollte man nur Dinge mitnehmen, die man bereit ist, zu verlieren. Sämtliche Wertgegenstände werden nah am Körper in einer Tasche mit Reißverschluss getragen - ideal hierfür sind die gerade wieder sehr modischen Bauchtaschen, die auch gut nur über eine Schulter getragen werden können. Auch in der Nacht sollte man diesbezüglich wachsam bleiben. Der Alkoholkonsum gehört für viele Menschen zu einem Festival dazu. Nichtsdestotrotz sollte man (gerade in der Sonne) nur mit Bedacht trinken. Im Falle eines Unwetters kann es unter Umständen lebensgefährlich sein, sich nicht in Sicherheit zu bringen. Umso wichtiger ist es, hierbei auf die Hinweise von Veranstaltern und Sicherheitskräften zu achten und diese zu befolgen. Vor der Bühne kann es laut werden. Daher sollte man die Ohren mit Ohrenstöpseln schützen - der Musik tut dies schließlich keinen Abbruch.