Fotos So überstehen Sie Karneval ohne fiesen Kater
Zu viele Alkohol kann einem auch die beste Karnevals-Party ordentlich versauen. Wir haben zehn Tipps gesammelt, die verhindern, dass der Party der große Absturz mit Kopfschmerzen und Übelkeit folgt.
Vor dem kurzen Spaziergang an der frischen Luft mit gemütlichem Tag auf dem Sofa danach, hilft es, ausgewogen und reichhaltig zu frühstücken. „Das muss nicht unbedingt der Rollmops sein, es kann auch einfach ein belegtes Vollkornbrot oder ein Müsli mit frischem Obst sein”, berichtet Isabelle Keller von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) der Apothekenumschau. Ideal seien leicht bekömmliche Speisen mit vielen Mineralstoffen und viel Flüssigkeit. Schließlich muss der Körper den durch die Trinkerei verursachten Flüssigkeits- und Mineralstoffmangel ausgleichen. Wer einen flauen Magen hat, dem rät Keller stilles Wasser zu trinken oder eine Gemüsebrühe zu löffeln.
Alkohol baut sich im Körper mit einer Geschwindigkeit von 01 bis 0,15 Promille in der Stunde ab. Nicht schneller und nicht langsamer. "Allerdings lässt sich die Absorption, und damit auch die Geschwindigkeit mit der sich der Alkohol im Körper verteilt, durch den Verzehr von fettreichen Lebensmitteln verlangsamen", sagt Professor Georg Abel, Ernährungs- und Fitnessexperte der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG). Wer also beim Karneval nicht nach kurzer Zeit feiern und trinken schlapp machen will, der sollte beim Essen zuvor nicht auf die Kalorien achten und sich mal etwas gönnen.
Eine der bekanntesten Grundregeln des Alkoholkonsums hat noch immer Bestand: Wassertrinken. Als Richtwert gilt ein Glas Wasser pro Glas Bier. Wer es schafft, kann also immer abwechselnd Bier und Wasser trinken. Ansonsten hilft es auch, vor dem Einschlafen eine Flasche Mineralwasser zu trinken - auf Ex, wenn nötig.
Zwischendurch salzhaltige Lebensmittel wie Salzstangen oder gesalzene Erdnüsse zu essen, hilft ebenso. Die sorgen nämlich für einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt. Zu den Elektrolyten zählen für die Zellen überlebenswichtige Stoffe wie Magnesium, Kalium und Calcium.
Finger weg vom billigen Fusel und dem Whiskey-Cola: ""Sogenannte Fuselalkohole wie Propanol und Methanol können insbesondere in billigen Rotweinen, Brandy und Whiskey in höheren Mengen vorkommen und sind für die berüchtigten Kopfschmerzen und die Übelkeit am nächsten Morgen verantwortlich", erklärt Abel.
Wenn es schon zu spät ist und der Schädel brummt gibt es dennoch einige Möglichkeiten, den Kater einzudämmen. Obst und Marmelade zu essen gehört dazu, denn Fructose kann den Alkoholabbau unterstützen.
Auch wenn es mit schweren Gliedern und dickem Kopf schwer fällt, hilft laut Abel leichte Bewegung an der frischen Luft.Schließlich hebt das eigene Schlafzimmer mit alkoholgeschwängerter Luft gefüllte Schlafzimmer nicht unbedingt die Stimmung. Eine frische Brise und ein kühler Kopf dagegen schon.
Ein Tipp, der an Karneval nicht unbedingt leicht zu realisieren ist: Nicht bei jeder Schnapsrunde mittrinken. Denn wie allgemein bekannt ist, entfalten die hochprozentigen Spirituosen große Wirkung. Wirklich vermieden werden kann ein Kater am Ende nur durch Alkoholabstinenz. Weil die Motivation dafür an Karneval aber nicht gerade hoch ist, gilt die Devise: Weniger Schnaps und mehr Bier oder Wein.
"Bier auf Wein - das lass' sein. Wein auf Bier - das rat ich dir", dieser Spruch kursiert auf vielen Partys - doch er entbehrt jeder Grundlage. "Zunächst einmal ist für die Verträglichkeit und Wirkung von Alkohol nicht die Reihenfolge der konsumierten alkoholischen Getränke entscheidend," sagte Marita Völker-Albert, Pressesprecherin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung der Apothekenumschau. Es komme in erster Linie auf die Menge Alkohol an sowie auf die Art und Qualität der Getränke.
Wer weiß, dass er an Karneval so richtig die Puppen tanzen lassen will, der kann einen Kater nicht vollständig ausschließen. Und der wird sicherlich nicht angenehmer, wenn man sich durch einen harten Arbeitstag oder ein zähes Treffen mit weniger guten Bekannten quälen muss. Ein gemütlicher Tag auf dem Sofa mit der neuen Lieblingsserie macht den Kater dagegen viel erträglicher.