Fotos Haus, Garten und Auto winterfest machen
Der Wintercheck für Haus- und Wohnungseigentümer sollte immer beim Dach beginnen - schließlich kommen Schnee und Graupel von oben. Ein Fachmann, beispielsweise ein Dachdecker oder Klempner, findet schnell Schwachstellen. Auch kleine Mängel sollten umgehend erledigt werden. Dringt Wasser nämlich erst einmal ein, führt dies zu gravierenden Folgeschäden.
Eine gründliche Überprüfung braucht auch die Außenfassade eines Hauses: Durch Risse und kleine Löcher kann Feuchtigkeit eindringen, die gemeinsam mit der Kälte eine zerstörerische Wirkung entfalten kann. Diese stellen sollten Eigentümer daher verputzen (lassen), um Nässe vom Haus fernzuhalten, rät die Bausparkasse Schwäbisch Hall.
Wenn altes Herbstlaub die Dachrinne und Fallrohre verstopft, kann das Regenwasser nicht mehr richtig abfließen. Läuft es über, schädigt die Feuchtigkeit die Hausfassade. Einen kleinen Ausflug auf die Leiter sollte man vor Einbruch des Winters nicht scheuen und die Rinnen ausreichend von Laub befreien.
Wenn Türen und Fenster nicht richtig schließen, droht besonders im Winter ein hoher Energieverlust. Vor akutem Kälteeinbruch sollte überprüft werden, ob alle Fenster und Balkontüren gut eingestellt sind. Auch die Dichtungsgummis sind einen Blick wert: Sind sie porös, sollten sie schnell ersetzt werden.
Eine Wartung der Heizungsanlage von einem Fachmann kann einiges an Geld sparen. Wenn der Heizkessel gereinigt, der Brenner, Heizwasser und Kondensatleitungen geprüft sibnd, ist die Anlage nicht nur wintertauglich, sondern trägt auch zur Senkung von Heizkosten und Energieverbrauch bei. Ebenfalls für Mieter gilt: Die optimale Raumtemperatur liegt etwa bei 20 Grad. Pro Grad spart man bis zu sechs Prozent Energie und damit Geld. Doch Achtung: Kälter als 17 Grad sollte es nachts auch im Schlafzimmer nicht werden, sonst droht Schimmel.
Vorsorglich abgeriegelt werden sollten gleichermaßen alle Leitungen, die frostgefährdet sind. Das gilt insbesondere für Außenleitungen, aber auch Rohre im Keller können betroffen sein. Alternativ müssen sie im Winter gut isoliert werden, denn für Schäden durch geplatzte Rohre kommt in der Regel keine Versicherung auf.
Manchmal kommt der Wintereinbruch und mit ihm der Schnee schneller als erwartet. Nicht winterfeste Möbel sollten für diese nasskalte Jahreszeit besser unter- oder reingestellt werden. Wetterfeste Holzarten wie Robinie, Bambus oder Teak leiden zwar weniger, sollten aber trotzdem einen Schutzanstrich oder eine Lackierung bekommen, wenn man sie stehen lassen möchte.
Im Garten schützt eine Laubschicht auf den Beeten empfindliche Pflanzen vor der Kälte. Vom Rasen sollten die alten Blätter allerdings entfernt werden. Frostempfindliche Topfpflanzen überwintern an einem geschützten Ort wie dem Keller oder der Garage am besten.
Auch das Auto sollte mit ein paar einfachen Handgriffen vorbereitet werden: So sind alte Batterien oftmals eine Pannenursache. Den Akku sollte man prüfen und bei Bedarf austauschen. Ebenfalls der Frostschutz der Kühler- und Scheibenwischanlage sollte überprüft werden sowie Tür- und Heckklappengummies mit einem Fettstift oder Talkum behandeln, damit sie nicht zufrieren können. Scheibenkratzer, Handschuhe und eine Abdeckfolie für die Windschutzscheibe sollte man ebenfalls stets dabei haben.
Als Faustregel gilt für Winterreifen "von O bis O", also von Oktober bis Ostern. Durch die Autoreifen, die speziell für die Winterzeit ausgelegt sind, erhöht sich die Sicherheit beim Fahren, gerade mit Winterreifen beim Anfahren und Bremsen auf schneebedeckten Straßen. Um die passenden Winterreifen für das Fahrzeug zu finden, muss die genaue Größe der Reifen bestimmt werden. Die Dimension der Autoreifen ist im Fahrzeugschein dokumentiert.