GA-Sprechstunde Sehr kleine Patienten

Es gibt Farb- und Rennmäuse, Hamster, Ziervögel und auch bei ihnen gesundheitliche Probleme. Kleine Patienten sind in einer Tierarztpraxis immer eine Herausforderung. Vieles geht, aber es gibt auch Grenzen, sagt Tierärztin Frauke Gebauer aus Witterschlick.

 Rennmäuse sind klein und empfindlich. Sie sollten nur freiwillig auf die Hand gehen.

Rennmäuse sind klein und empfindlich. Sie sollten nur freiwillig auf die Hand gehen.

Foto: picture alliance / Andrea Warnec

Auch kleinere Haustiere wie zum Beispiel Hamster und Rennmäuse können krank werden und müssen dann dem Tierarzt vorgestellt werden. Als Besitzer fragt man sich, wie ein so kleines Tier behandelt werden kann.

Problemlos möglich sind allgemeine Untersuchungen, Behandlungen von Hauterkrankungen, Parasitenbehandlungen, Augenuntersuchungen, Behandlung von Verletzungen, Urinuntersuchungen und Röntgenaufnahmen.

Es spricht auch nichts gegen Operationen wie Zahnkorrekturen, Kastrationen und Tumorentfernungen. Diese sollten allerdings unbedingt mit Hilfe von Inhalationsnarkose durchgeführt werden, da kleine Heimtiere deutlich empfindlicher auf Narkosemedikamente reagieren als Hunde und Katzen.

Aufgrund der geringen Größe dieser Tiere gibt es vor allem bei der Diagnostik allerdings auch Grenzen: So kann man einer kleinen Maus nicht genügend Blut entnehmen um – wie bei Hund und Katze – über Blutprofile nach Erkrankungen zu suchen. Messungen von Einzelwerten und Erstellen eines Blutbilds sind dennoch möglich.

Info: Tierärzte aus Bonn und der Region geben hier Rat zu Themen rund um das Tier. Diesmal Tierärztin Frauke Gebauer, Klausenweg 2, in Alfter-Witterschlick; www.tierarzt-alfter-witterschlick.de

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