GA-Sprechstunde Kleidung fürs Tier

Tierärzte geben Tipps für unsere Leser. Diesmal erklärt Frauke Gebauer aus Witterschlick, wann es sinnvoll ist, Hunden im Winter wärmende und schützende Mäntelchen anzuziehen.

 Tierärztin Frauke Gebauer.

Tierärztin Frauke Gebauer.

Foto: GA

Hundebekleidung: Ist das nur modischer Schnickschnack oder sinnvoll? Es ist beides! Ein gesunder Hund benötigt meist kein Mäntelchen.

Es gibt aber Ausnahmen: Sehr schwach behaarte Hunde ohne Unterwolle wie Dalmatiner, einige Windhundrassen oder sehr kleine Tiere wie zum Beispiel Chihuahuas. Diese Tiere kühlen bei feuchtkalter Witterung sehr schnell aus, deshalb sollte man sie in der kalten Jahreszeit schützen.

Dies gilt vor allem, wenn die Tiere sich auf dem Spaziergang nicht kontinuierlich bewegen. Aber auch ältere Hunde, die schon unter Arthrosen leiden, Tiere nach Operationen, kranke Hunde oder Tiere in der Rekonvaleszenz sollten bei nasskaltem Wetter immer vor Feuchtigkeit und kaltem Wind geschützt werden.

Es ist also keineswegs albern, einem großen Hund unter diesen Aspekten ein wärmendes Kleidungsstück anzuziehen. Die Wahl des Mantels sollte jedoch nicht nach modischen Aspekten erfolgen, sondern danach, ob er atmungsaktiv, mindestens bei 60 Grad Celsius waschbar ist und den Hund bei seinen Bewegungsabläufen nicht behindert.

Bei bestimmten Hauterkrankungen wie Parasiten oder Pilzerkrankungen sollte man möglichst auf langes Tragen eines Mantels verzichten. Bei warmer Witterung, im Haus, im geheizten Auto, sollte ein Hund keinesfalls angezogen sein, da der sich das Tier dann schnell überhitzt.

Info: Jede Woche geben Tierärzte aus Bonn und der Region hier Rat zu Themen rund um das Tier. Diesmal die Tierarztpraxis Frauke Gebauer, www.tierarzt-alfter-witterschlick.de, Klausenweg 2, Witterschlick.

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