Kippfenster sichern

Tierärzte geben Tipps für unsere Leser. Diesmal informiert Dr. Dorothee Radmacher-Billaudelle aus Bonn über die Gefahren für Katzen durch gekippte Fenstern und ungesicherten Balkonen.

 Eine Katze schnuppert neugierig am gekippten Fenster Raus durchs gekippte Fenster: Viele Katzen ziehen sich beim Durchquetschen gefährliche Verletzungen zu.

Eine Katze schnuppert neugierig am gekippten Fenster Raus durchs gekippte Fenster: Viele Katzen ziehen sich beim Durchquetschen gefährliche Verletzungen zu.

Foto: picture alliance / dpa-tmn

In diesen Tagen freuen wir uns alle über die warmen Temperaturen und stellen schnell die Fenster auf „Kipp“. Das kann aber für freiheitsliebende Katzen zur tödlichen Falle werden. Viele Katzen versuchen, durch den Spalt von gekippten Fenstern ins Freie zu springen, rutschen ab und bleiben mit dem Rumpf zwischen Rahmen und Fenster hängen.

Meistens können sie sich aus eigenen Kräften nicht mehr befreien und geraten in Panik, was dazu führt, dass sie immer tiefer in die Schräge des Kippfensters rutschen und massiv gequetscht werden.

Dabei kann es zu schweren und lebensbedrohlichen Verletzungen an der Wirbelsäule und den Organen kommen. Wer so seine Katze findet, darf sie nicht einfach rausziehen, sondern muss sie mit einem Helfer vorsichtig hochheben.

Auch nicht abgesicherte Balkone sind eine große Gefahr. Eine Katze kann jahrelang Ausflüge auf Balkon und Geländer gemacht haben, ohne je Ambitionen gehabt zu haben, ihn zu verlassen. Plötzlich sieht sie einen Vogel oder eine andere Katze und springt einfach raus und verletzt sich schwer.

Es gibt sowohl für gekippte Fenster als auch für Balkone Netze oder Sicherungen, die solche Unfälle verhindern.

Info: Jede Woche geben Tierärzte aus Bonn und der Region an dieser Stelle Rat zu Themen rund um das Tier. Diesmal die Praxis Dr. Radmacher: www.kleintierpraxis-dr-radmacher.de, Lenaustraße 5, Bonn.

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