Dennoch sollte sich der Halter neutral verhalten, um die Situation für die Tiere nicht noch ungewöhnlicher zu machen. Unbewusstes Belohnen des Angstverhaltens durch den Besitzer sollte unterbleiben. Das heißt, verstärkte Zuwendung durch Ansprechen, Streicheln, intensives Ansehen gilt es zu vermeiden. Stattdessen soll man sich selbst gelassen zeigen. Dies hat auf Hunde eine beruhigende Wirkung.

Wenn der Hund einen besonderen Zufluchtsort hat, sollte der immer frei zugänglich sein. Fenster und Türen hält man in den Tagen geschlossen, ebenso die Jalousien und sorgt für eine unauffällige Geräuschkulisse beispielsweise durch Radio oder Fernseher. Diese Maßnahmen helfen auch ängstlichen Katzen. Freigänger hält man am besten drinnen. Denn erschreckte Katzen verschwinden oft für eine lange Zeit.

Ängstliche Hunde sollten niemals mit zu einem Feuerwerk genommen werden und in der Zeit um Silvester nur an einer langen Leine spazieren gehen. Allgemeiner Stressabbau vor dem Silvesterabend ist sinnvoll. Der Hund sollte in ruhiger Umgebung sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden. Dazu eignen sich auch Suchspiele und das Ausführen von einfachen Kommandos und Tricks. Bei extremen Angstverhalten sollte man seinen Tierarzt ansprechen.

Info: Jede Woche geben Tierärzte aus Bonn und der Region hier Rat zu Themen rund um das Tier.

Dieses Mal Dr. Jutta Morscher, Kleintierpraxis Morscher, Rochusstraße 151 in Bonn, Sprechstunde: montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 11 Uhr sowie mittwochs von 9 bis 13 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr. Die offene Sprechstunde ist montags bis freitags (außer mittwochs) von 11 bis 12 Uhr und 17 bis 18 Uhr, donnerstags von 18 bis 19 Uhr, Telefon: (0228) 626701.