GA-Sprechstunde Alternative Tiermedizin

Tierärzte geben Tipps für unsere Leser : Diesmal erklärt Dr. Uwe Schäfer aus Bonn Einsatzmöglichkeiten und Wirkung homöopathischer Mittel bei Tieren.

 Dr. Uwe Schäfer.

Dr. Uwe Schäfer.

Foto: GA

In den vergangenen Jahren ist das Interesse an alternativen Heilmethoden enorm gewachsen, auch in der Tiermedizin.

Bei der Klassischen Homöopathie werden Stoffe aus der Natur schrittweise verdünnt, bis sie in den Hochpotenzen kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr enthalten, aber gerade dadurch eine ungeheure Kraft (Potenzierung) erfahren und dem Patienten die Information des betreffenden Stoffes vermitteln, die dann die Selbstheilungskräfte anstößt.

Aus einer ursprünglich eventuell giftigen Substanz, zum Beispiel Arsen, wird ein ungiftiges, aber hochwirksames Medikament, das Homöopathen bei Schwäche, Unruhe mit Angst und starkem Durst einsetzen können. Die Homöopathie heilt Ähnliches mit Ähnlichem, worauf ihr aus dem Griechischen stammende Name schon hinweist.

Für Tierbesitzer gibt es eine große Auswahl an Büchern, aus denen sie nach den sogenannten bewährten Indikationen für ihr erkranktes Tier entsprechende Homöopathika (etwa Nux vomica bei Erbrechen und Durchfall) aussuchen und selbst anwenden können.

Das funktioniert meist auch ganz gut. Aber in komplizierten, vor allem chronischen Fällen, ist es doch ratsam, einen erfahrenen Homöopathen aufzusuchen, der dann nach ausführlicher Befragung ein passendes Medikament aussucht und vor allem auch den Heilungsverlauf begleitet.

Info: Jede Woche geben Tierärzte aus Bonn und der Region hier Rat. Diesmal die Praxis für Kleintiere, Dr. Uwe Schäfer, Kleintierpraxis – Homöopathie, Lessenicher Straße 4, 53123 Bonn, Telefon ( 02 28) 6 12 42 52

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