Tipps für Hundehalter Übelkeit beim Reisen

Witterschlick · Tierärzte geben Tipps für unsere Leser . Diesmal informiert Frauke Gebauer aus Witterschlick über Ursachen und Maßnahmen, wenn Hunde Autofahrten nicht vertragen.

 Eigentlich so nicht, auch wenn der kleine es Hund genießt. Hunde sollten gut gesichert im Auto mitfahren.

Eigentlich so nicht, auch wenn der kleine es Hund genießt. Hunde sollten gut gesichert im Auto mitfahren.

Foto: picture alliance / dpa

Schätzungsweise jeder sechste Hund leidet unter Reiseübelkeit. Dies äußert sich über Speicheln, vermehrtes Hecheln, Unruhe bis hin zum Erbrechen. Die meisten von ihnen haben das Problem schon seit dem Welpenalter. Oft führt das dazu, dass man Urlaubsreisen mit Hund vermeidet.

Es gibt im wesentlichen zwei Ursachen: Der Hund hat Stress. Hier kann man bereits beim Welpen durch frühzeitige, langsame Gewöhnung ans Autofahren viel erreichen. Oder die Ursache liegt im Innenohr, wo sich das Gleichgewichtsorgan befindet. Dies wird durch die Bewegung des Autos in Kurven, beim Anfahren und Bremsen stimuliert und erzeugt – ähnlich wie beim Menschen – bei manchen Hunden Übelkeit.

Um das zu lindern, sollten Hundehalter ihre Tiere während der Fahrt möglichst im Kofferraum in einer speziellen Box oder alternativ angeschnallt auf dem Rücksitz unterbringen. Kein geeigneter Ort ist der Fußraum des Autos. Wichtig ist eine ruhige Fahrweise und frische Luft.

Unterstützen kann man die Reise mit Pheromonen, welche als Halsband oder Spray verfügbar sind, Nahrungsergänzungspräparaten, eventuell auch homöopathisch oder mit Bachblüten. Sollten diese Versuche fehlschlagen, gibt es spezielle Medikamente gegen die Übelkeit und das Erbrechen, die den Hund nicht müde machen.

Info: Tierärzte aus Bonn und der Region geben hier Rat zu Themen rund um das Tier. Diesmal die Tierarztpraxis Frauke Gebauer, www.tierarzt-alfter-witterschlick.de, Klausenweg 2, in Alfter-Witterschlick.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort