Tipps für den Haushalt Wo werden welche Lebensmittel am besten gelagert?

Bonn · Bei der richtigen Lagerung bleiben Lebensmittel länger frisch und haltbar. Doch wo genau gehören Brot, Tomaten sowie Obst und Gemüse hin? Ein Überblick.

Joghurt gehört in den Kühlschrank, Nudeln kommen in den Vorratsschrank. Bei vielen Lebensmitteln ist eindeutig, wo diese nach dem Einkauf gelagert werden müssen, damit sie länger haltbar und frisch bleiben. Bei anderen Waren wie Brot oder Tomaten ist der Fall jedoch nicht ganz so klar. Ein Überblick, wo welche Lebensmittel am besten im Haushalt gelagert werden.

Viele Obst- und Gemüsesorten können im Kühlschrank gelagert werden, auch wenn sie im Laden nicht gekühlt ausgelegt sind. Unterschieden wird allerdings zwischen kühlschrankverträglichen und -unverträglichen Obst- und Gemüsesorten. Neben Tomaten sollten auch Gurken, Paprika, Auberginen, Zucchinis, Ananas, Bananen, Gurken, Kartoffeln, Kürbisse, Mangos, Oliven, Papayas, Passionsfrüchte, Zitronen und Zwiebeln nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sorten wie Apfel, Birne, Brokkoli, Erdbeere, Erbse, Karotte, Kirsche, Kiwi, Knoblauch, Kohl, Nektarine, Pfirsich, Radieschen, Sellerie, Spargel, Spinat und der Weintraube macht die Kälte jedoch nichts aus, erklärt das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) auf seiner Homepage.

Lebensmittel kühl lagern

Ebenfalls im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten rohes Fleisch und roher Fisch. Zudem sollte bei diesen Produkten die Kühlkette eingehalten werden. Aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit gehören Milch und Milchprodukte ebenfalls in den Kühlschrank. Auch Eier sowie zubereitete Speisen, die abgedeckt in einem Vorratsgefäß liegen, sollten gekühlt werden, so die Experten.

Dabei ist nicht nur wichtig, dass diese Lebensmittel kühl gehalten werden, sondern auch, in welchem Kühlschrank-Fach sie gelagert werden. So ist die oberste Ablage gut für Marmeladen, Soßen und auch Getränke, während auf der unteren Glasplatte, dem kältesten Bereich im Kühlschrank, leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Fisch liegen sollten.

Brot nicht in den Kühlschrank

Nicht im Kühlschrank gelagert werden sollten Lebensmittel wie Brot und Honig. Brotbehälter aus Ton oder Stein sind für die Brotlagerung optimal, teilt das Deutsche Bäckerhandwerk auf seiner Internetseite mit. Generell werden Brot und Brötchen am besten bei Raumtemperatur gelagert. Im Kühlschrank würde das Gebäck schnell an Feuchtigkeit und somit an Geschmack verlieren, was es trocken schmecken lässt. Einfrieren ist hingegen kein Problem.

Honig hingegen verändert im Kühlschrank seine Konsistenz, er wird hart und lässt sich nur schlecht streichen. Er sollte stattdessen lichtgeschützt, trocken und verschlossen am besten im Vorratsschrank gelagert werden, schreibt Laves. Neben Honig sollten auch Mehl, Zucker, Salz, Vollkonserven sowie Trockenprodukte wie Reis, Nudeln und Cerealien in Vorratsschränken aufbewahrt werden.

Lagerung in der Gefriertruhe

Lebensmittel wie Brot, aber auch Obst und Gemüse können für den späteren Verzehr eingefroren werden. Das Bundeszentrum für Ernährung weist jedoch darauf hin, dass auch dort die Lebensmittel nicht ewig haltbar sind. So hält sich Obst und Gemüse elf bis 15 Monate, Rindfleisch und Gemüse neun bis zwölf Monate, Fisch und fettreiches Fleisch sechs bis neun Monate.

Eier, Blatt- und Frischkostsalate, Radieschen, Rettich, rohe Kartoffeln, Zwiebeln, Gurken, Tomaten, Wassermelonen, Weintrauben, ganz rohe Äpfel und Birnen sowie Baiser und Makronen gehören nicht in das Gefrierfach oder die -truhe. Solche wasserreichen Lebensmittel können beim Auftauen matschig werden. Auch Milchprodukte wie Joghurt, Dickmilch, saure Sahne und Crème fraîche gehören dort nicht hinein, da sie schnell ausflocken.

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