Kalender der Verbraucherzentrale Wann welche Gemüsesorte Saison hat

Bonn · Viele Gemüse- und Obstsorten gibt es das ganze Jahr über zu kaufen. Dafür greifen Supermärkte oft auf Importware zurück. Die Verbraucherzentrale NRW zeigt in einem Kalender, welches Obst und Gemüse wann regional erhältlich ist.

Die Auswahl in den Obst- und Gemüsetheken der Supermärkte ist das ganze Jahr über riesig. Oft bieten die Supermärkte Importprodukte an - etwa Tomaten aus Marokko oder Weintrauben aus Südafrika. Dass für viele der angebotenen Gemüse- und Obstsorten in Deutschland eigentlich gar keine Saison ist, vergisst der Kunde da schnell. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen zeigt in einem Saisonkalender, welche Lebensmittel wann bei uns geerntet werden können.

Frische und saisonale Produkte aus der Region zu kaufen, hat laut Verbraucherzentrale mehrere Vorteile. Heimisches Saisonobst und -gemüse enthalte meist weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als importiere Ware. Die Transporte der Lebensmittel aus den verschiedensten Ländern der Welt per Flugzeug oder Schiff belasten zudem das Klima. Die kurzen Wege für die regionalen Produkte sparen Treibhausgase. Viele Gemüsessorten wachsen außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern - auch das ist schlecht für das Klima.

Der Saisonkalender zeigt, dass es Äpfel beispielsweise nur von August bis Oktober als frische Freilandprodukte gibt. Von November bis Januar kann auf gelagerte Ware zurückgegriffen werden. Auch Trauben gibt es saisonal nur von August bis September. Im Juli und August gibt es regional und saisonal Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Kirschen, Mirabellen und Pfirsiche.

An heimischem Gemüse ist die saisonale Auswahl ein bisschen größer. Genau hinschauen sollte man beim Einkauf von Salatgurken oder Tomaten: Diese werden fast ausschließlich in beheizten Gewächshäusern angebaut. Nur von April bis Oktober wachsen Tomaten und Gurken auch in ungeheizten Gewächshäusern.

In einem Tweet zeigt die Verbraucherzentrale, welche regionalen Produkte im März zu haben sind.

Die Verbraucherzentrale kritisiert, dass oft nicht gekennzeichnet wird, ob das Gemüse aus dem Freiland oder dem Gewächshaus stammt. Das Herkunftsland muss hingegen bei jeder Obst- oder Gemüseart angegeben werden.

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