Zucchini-Chips statt Tüten-Flips: Ohne Fettfinger durch die WM

Stuttgart · Nach zwei Wochen WM-Gucken hat so mancher Fußballfan nicht nur Augenringe, sondern auch "Schwimmringe" um den Bauch bekommen. Denn beim Fußballschauen sind salzige und fettige Snacks in. Doch zu Tüten-Chips und Co. gibt es gesunde Alternativen.

 Selbst gemacht: Zucchini-Chips bieten geschmackliche Abwechslung und sind die gesunde Alternative zu fettigen Chips aus der Tüte. Foto: Lena Klimkeit

Selbst gemacht: Zucchini-Chips bieten geschmackliche Abwechslung und sind die gesunde Alternative zu fettigen Chips aus der Tüte. Foto: Lena Klimkeit

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Während die Sportler auf dem Rasen dem Ball hinterherjagen, hauen sich viele Fußball-Fans vor dem Fernseher den Bauch mit fettigen Chips, Flips und Nüssen voll. Durchaus nicht gerade gesund, das meint auch Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU). Er empfahl Anfang der Woche in der "Rheinischen Post", auch während der Fußball-WM auf eine gesunde Ernährung zu achten: "Meine Empfehlung ist, neben Steak und Würstchen auch mal Gemüse oder Fisch auf den Rost zu legen", sagte er. Und das kann durchaus sehr lecker sein. Einige Snack-Ideen zur WM im Überblick:

Zucchini-Chips sind schnell gemacht und preiswert - und sorgen für geschmackliche Abwechslung, ohne dass man auf das Knuspern verzichten muss. Zutaten für eine Schale: 3 mittelgroße Zucchini, 1 TL Olivenöl und Salz. Zubereitung: Zucchini waschen und in feine Scheibchen schneiden. Die Scheiben in ein Sieb geben, ordentlich salzen und 20 Minuten stehen lassen - so wird dem Gemüse das Wasser entzogen. Anschließend gründlich abwaschen, damit die Chips nicht zu salzig werden. Sind die Scheiben noch zu feucht, kann man sie in der Hand ausdrücken oder auf Küchenpapier legen und trocknen lassen. Die trockenen Scheiben mit dem Olivenöl vermischen und auf ein Blech mit Backpapier legen. Bei 180 Grad Umluft im Ofen so lange backen, bis sie knusprig sind und die gewünschte Bräune haben. Wer keine Zucchini mag, nimmt Karotten, Pastinaken oder Rote Bete.

Feuriger Tomaten-Dip passt zu Chips oder Gemüse-Sticks und schmeckt viel frischer als Salsa im gekauften Glas. Zutaten: 4 Tomaten, 4 Frühlingszwiebeln, 1 Bund glatte Petersilie, 2 EL Tomatenmark, 1 Zitrone, 1 TL scharfe Paprikaflocken, 1/2 TL Salz, Pfeffer. Zubereitung: Tomaten in heißem Wasser so lange kochen, bis die Haut aufplatzt. Die Tomaten mit kaltem Wasser abschrecken und die Haut abpellen. Die Frühlingszwiebeln waschen und ebenso wie die Tomaten fein schneiden. Die Petersilie fein hacken und anschließend mit Tomaten und den Zwiebeln in einer Schüssel vermengen. Paprikaflocken, Tomatenmark, Zitronensaft, Salz und Pfeffer dazu geben. Ist das Gemisch zu grob, kann es mit einer Gabel zerdrückt werden. Am besten schmeckt der Dip, wenn er einige Stunden im Kühlschrank durchzieht.

Gegrillte Ananas-Zimt-Stückchensorgen für brasilianisches Flair beim Fußball-Gucken und gesundes Naschen am Ende eines TV-Abends. Zutaten für 4 Personen: 1 Ananas, 3 TL Zimtpulver. Zubereitung: Zuerst die Krone der Ananas entfernen. Anschließend die Frucht der Länge nach in vier gleich große Stücke teilen. Diese werden in jeweils 5 cm dicke Scheiben geschnitten, mit Zimt bestreut und je nach Geschmack und Hitze 15 bis 30 Minuten auf den Grill gelegt. Das traditionelle Rezept aus Brasilien ist weitaus kalorienreicher: Dort wird die ganze Ananas am Spieß gegrillt und neben dem Zimt noch ordentlich gezuckert und eingefettet.

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