Wer Drohnen fliegen lassen will, braucht einen Führerschein

Mit ihnen lassen sich schöne Videos aus der Luft drehen und Rennen gegeneinander fliegen. Immer öfter sind Drohnen am Himmel zu sehen. Doch weil die surrenden Fluggeräte häufiger vorkommen, gibt es auch öfter Ärger.

 Kamera-Drohnen werden vom Boden aus ferngesteuert.

Kamera-Drohnen werden vom Boden aus ferngesteuert.

Foto: dpa

Nicht jeder Drohnen-Pilot weiß nämlich, wo er fliegen darf. Wer größere Drohnen durch die Luft steuern möchte, soll deshalb demnächst eine Art Führerschein machen.

Doch was soll man bei so einem Führerschein lernen? "Wer den Führerschein macht, bekommt beigebracht, wo er fliegen darf und wo nicht", sagt der Experte Stefan Jaekel. Er ist für die Sicherheit am Himmel zuständig und sorgt unter anderem dafür, dass Flugzeuge nicht zusammenstoßen.

Der Fachmann erklärt: "Rund um Flughäfen dürfen Drohnen zum Beispiel nicht fliegen." Auch über großen Menschenmengen dürfe man die Fluggeräte nicht einfach so abheben lassen.

In Deutschland ist noch nie eine Drohne mit einem Flugzeug oder einem Hubschrauber zusammengestoßen. Aber viele machen sich Sorgen, dass so etwas passieren könnte. "Für die Nutzung von Drohnen sind deshalb klare Regeln nötig", erklärte der Minister für Verkehr am Mittwoch. Den Drohnen-Führerschein dürfen Kinder frühestens mit 14 Jahren machen. Für leichtere Drohnen unter zwei Kilo Gewicht braucht man keinen Führerschein. Zu den neuen Regeln gehört auch, dass Drohnen eine Kennzeichnung haben sollen. Stürzt eine Drohne ab oder baut einen Unfall, soll man schnell erkennen können, wem sie gehört.

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