Experten sagen: Alle sollen in allen Berufen arbeiten können

Jeder Schüler stellt sich irgendwann die Frage: Die Schule ist bald fertig - was mache ich danach? Eine Ausbildung ist da eine Möglichkeit. Mädchen entscheiden sich dann oft für Berufe wie Bürokauffrau oder Arzthelferin.

 Leonie (l.) und Lea schlüpften für einen Tag in die Kleidung von Feuerwehrleuten.

Leonie (l.) und Lea schlüpften für einen Tag in die Kleidung von Feuerwehrleuten.

Jungen für einen Job als Automechaniker oder Industriemechaniker. Es gibt also Berufe, in denen arbeiten besonders viele Frauen oder besonders viele Männer. Fachleute sagen dazu auch frauentypische Berufe und männertypische Berufe. Frauen und Männer verteilen sich also ungleichmäßig auf die verschiedenen Berufe.

Experten wollen, dass sich das ändert. Deshalb gibt es auch den Girl's Day und Boy's Day für Schüler. Gestern machten sich Schülerinnen über Berufe schlau, in denen besonders viel Männer arbeiten - und umgekehrt. Aber wieso möchten Fachleute überhaupt, dass sich Frauen und Männer gleichmäßiger auf die Berufe verteilen? Eine Expertin erklärt: Schaut man sich an, was alle Frauen in Deutschland verdienen, stellt man fest: Sie bekommen weniger Lohn als Männer.

Die Experten hoffen: Arbeiten mehr Frauen in Männerberufen und umgekehrt, wird die Lücke zwischen Frauenlöhnen und Männerlöhnen kleiner. Denn viele Frauen würden in den männertypischen Berufen mehr verdienen. Außerdem fürchtet man, dass irgendwann in vielen Berufen noch mehr gut ausgebildete Mitarbeiter fehlen - etwa in Pflegeberufen wie im Altersheim. "Entscheiden sich mehr Männer dazu, in der Pflege zu arbeiten, fällt es den Chefs leichter, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden." Aber am Ende ist wichtig, dass jeder den Beruf findet, der ihm Spaß macht

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