Der junge Syrer Yehya lebt in einem Flüchtlingsheim in Berlin

Am liebsten spielt Yehya Tischtennis. Wenn er von der Schule nach Hause kommt und die Hausaufgaben erledigt hat, trifft er sich mit seinen Freunden bei den Tischtennisplatten.

 Der elfjährige Yehya an einer Tischtennisplatte auf dem Gelände eines Flüchtlingsheims in Berlin.

Der elfjährige Yehya an einer Tischtennisplatte auf dem Gelände eines Flüchtlingsheims in Berlin.

Foto: dpa

Die stehen in einem Hof in der Nähe von seiner Wohnung. Yehya wohnt in einem Flüchtlingsheim in Berlin.

Vor ungefähr sieben Monaten floh der Elfjährige mit seiner Familie aus Syrien nach Deutschland. In seinem Heimatland herrscht Krieg. Zu seiner Familie gehören, neben seinen Eltern, ein jüngerer Bruder und zwei kleine Schwestern. Die Flucht nach Deutschland war sehr gefährlich für Yehya und seine Familie.

Wie viele andere Flüchtlinge sind sie einen Teil des Weges mit einem Boot über das Meer gefahren. Viele Menschen kamen schon ums Leben, weil ihr Boot gesunken ist. Yehyas Familie ist sicher in Deutschland angekommen. Aber fast alle Sachen, die sie aus Syrien mitbringen wollten, sind verloren gegangen. Viel mehr vermisst Yehya seine Freunde und die Schule in Syrien.

In dem Heim in Berlin gefällt es ihm inzwischen richtig gut. Jede Familie hat ihre eigene Wohnung mit Küche und Bad. Der Junge hat ein eigenes kleines Zimmer. "Am liebsten möchte ich gar nicht mehr umziehen", sagt Yehya. Für eine sechsköpfige Familie ist die Wohnung aber ziemlich klein.

Besonders froh ist der Junge darüber, dass das Heim so nah an seiner Schule ist. Yehya geht jeden Tag in die Schule. Weil er so gut deutsch spricht, ist er die meiste Zeit in einer ganz normalen Klasse für deutsche Kinder. Dort ist er der einzige Flüchtling. In der Klasse hat er auch einen besten Freund.

Der hat ihn sogar schon einmal im Heim besucht: "Dann haben wir Fußball gespielt. Das hat viel Spaß gemacht", sagt Yehya. Er hofft, dass ihn bald noch andere Kinder aus seiner Klasse besuchen kommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort