Das Zivilschutzkonzept: Vorbereitet sein, damit kein Chaos entsteht

Stell dir vor: Ein böswilliger Computerexperte legt die Rechnerzentrale eines Stromversorgers in Deutschland lahm. Schlagartig kommt in einigen Bundesländern kein Strom mehr aus der Steckdose.

 Ein großer Vorrat: Lebensmittelpackungen in einem Regal.

Ein großer Vorrat: Lebensmittelpackungen in einem Regal.

Foto: dpa

Elektrogeräte wie Telefone, Computer, Radios oder Kühlschränke funktionieren nicht mehr. Es gibt kein Licht mehr, Straßenbahnen und U-Bahnen bleiben irgendwann liegen. Das würde das Leben echt durcheinanderbringen. Auch Naturkatastrophen wie eine schwere Flut oder Angriffe von Verbrechern könnten Chaos im Land auslösen.

Wie sich ein großes Durcheinander verhindern lässt, darüber machen sich Fachleute Gedanken. Sie überlegen, was in so einer Notsituation zu tun ist. Und wie man die Bevölkerung am besten schützen kann. Die Pläne dazu stehen in einem Zivilschutzkonzept. Wichtig ist es im Notfall zum Beispiel, die Menschen im Land schnell zu warnen. Etwa mit Durchsagen in Radio und Fernsehen, über das Internet oder Handy. Außerdem ist in dem Konzept geregelt, welche Einrichtungen Vorräte von Medikamenten und Impfstoffen anlegen. Und wer die Stromversorgung wiederherstellt, wenn sie zusammengebrochen sein sollte.

Am Mittwoch beraten Politiker über ein neues Zivilschutzkonzept. Das hat sich die Bundesregierung ausgedacht. Darin steht auch, was jeder Bürger selbst tun kann, um sich auf eine Notsituation vorzubereiten. So sollte jeder einen Lebensmittelvorrat für zehn Tage anlegen. Auch Trinkwasser sollten alle Bürger für einige Tage im Haus haben. Genau wie Taschenlampen, Kerzen, warme Decken und etwas Bargeld.

Manche Politiker finden das übertrieben. Sie sagen, das sei Panikmache und verunsichere die Leute nur.

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