Fitte 50 plus

Sport zu treiben ist auch in höherem Alter wichtig.

 Auch Aquafitness verhindert Einrosten.

Auch Aquafitness verhindert Einrosten.

Foto: DOSB Karsten Thormaehlen

"Eigentlich fühle ich mich noch jung", bekennen viele Semester ab 50. Das sagen vor allem die, die regelmäßig Sport treiben. Aufs Altengleis wollen sich die wenigsten abschieben lassen. Das werden sie nicht, denn Sport hält jung. Wer immer viel Sport getrieben hat, kann dies bedenkenlos weitermachen.

Unsere PartnerSelbst Tennis, Squash oder Volleyball können im fortgeschrittenen Alter weiter betrieben werden. Wichtig sind ab 50 Ausgleichsportarten wie Schwimmen oder Radfahren für die Gelenke und Krafttraining für den Muskel-Erhalt. Auch sollte maßloser Ehrgeiz etwas begrenzt werden.

Ideal ist es, zweimal pro Woche eine der gewählten Sportarten, einmal Joggen oder Walken und einmal Krafttraining im Wechsel mit Schwimmen auszuüben. Wichtig sind Pausen oder trainingsfreie Tage, wie Sabine Landau, Sportwissenschaftlerin vom Deutschen Olympischen Sportbund, unterstreicht.

Anzuraten ist zudem gutes Schuhwerk. Anfänger oder Wiedereinsteiger sollten nach längerer Sportpause erst mit Spazierengehen, Nordic Walking oder Pilates beginnen. Bequemere Naturen bevorzugen Letzteres sowie Yoga und Wasserratten Aquafitness.

Wer nicht rastet, rostet nicht ein

Egal, welche Technik: Sport vermindert das Sterberisiko ab 60umdie Hälfte. Er lässt Frauen die Wechseljahre besser durchstehen - neigen weniger zu den gefürchteten Hitzewallungen, und die Figur verändert sich nicht so negativ. Körperliche Bewegung wirkt sich positiv auf den Fettstoffwechsel aus.

Auch das bekannte "Ich habe Rücken", Knieprobleme und andere orthopädische Schmerzen werden durch die sportliche Betätigung deutlich gemindert. Außerdem beugt Sport Diabetes, Osteoporose und sogar einigen Krebserkrankungen vor. Selbst bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist Sport ein Ankurbler für den Motor und keine Bremse.

Den Motor am Laufen halten

"Selbst Patienten, die bereits eine Herzerkrankung haben, profitieren von Trainingsmaßnahmen. Das Risiko für einen erneuten Infarkt oder ein Fortschreiten der Erkrankung wird durch regelmäßiges Training reduziert", sagt Prof. Dr. Damian Franzen, Kardiologe aus Köln.

Ein wesentlicher Aspekt ist die Erhaltung der Konzentration- und Denkfähigkeit, da der Sauerstofftransport in das Gehirn begünstigt wird.

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Demenz- und Alzheimererkrankungen bei sportlich aktiven Menschen weniger häufig vorkommen. Unterstützt werden sollten die sportlichen Aktivitäten durch eine kraftvolle, vitaminreiche und mineralstoffhaltige Ernährung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Susanne Ebner, London,
zum britischen Asylpakt
Zu kurz gedacht
Kommentar zum britischen Asylpakt mit RuandaZu kurz gedacht
Zum Thema
Aus dem Ressort