Dem Lebenswandel der Rheinländer auf der Spur

Rheinland-Studie untersucht die Gesundheit von 30 000 Rheinländern – erstes Untersuchungszentrum in Beuel.

 Begleitet die Rheinland-Studie: Prof. Dr. Dr. Monique M.B. Breteler, Direktorin am DZNE.

Begleitet die Rheinland-Studie: Prof. Dr. Dr. Monique M.B. Breteler, Direktorin am DZNE.

Foto: Scmandke

Die Rheinland-Studie ist eine auf Jahrzehnte angelegte Gesundheitsstudie mit dem Ziel, ein besseres Verständnis von Gesundheit und Krankheit im Laufe des menschlichen Lebens zu erlangen. Im Mittelpunkt der Forschung stehen das Gehirn und seine Bedeutung für das Wohlbefinden des Menschen sowie die Einflüsse des individuellen Lebenswandels auf die Entwicklung des Gehirns im Lebensverlauf.

Unsere PartnerDazu begleitet die Rheinland-Studie bis zu 30 000 Menschen ab 30 Jahren über mehrere Jahrzehnte hinweg. Die Teilnehmer werden alle drei bis vier Jahre zu einer Bestandsaufnahme ihrer physischen und psychischen Fitness eingeladen und die Entwicklung ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit dokumentiert. Ein Enddatum ist nicht festgesetzt.

Die Ergebnisse der Rheinland-Studie fließen insbesondere in die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen für Hirnerkrankungen wie Alzheimer, Parkinson oder Depression, aber auch anderer sogenannter Volkskrankheiten.

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) ermöglicht dazu den Wissenstransfer und die optimale

Vernetzung mit anderen Forschungsbereichen. Die Rheinland Studie ist eine prospektive Bevölkerungsstudie, die vom DZNE durchgeführt wird. Drei modern ausgestattete Untersuchungszentren werden dazu eingerichtet. Das erste eröffnet 2015 im Bonner Stadtteil Beuel.

Durch die ganzheitliche Betrachtung des individuellen Lebenswandels, zum Beispiel Exposition, Lebensgestaltung, soziale Interaktion oder Ernährung sowie körperlicher und geistiger Einflussfaktoren wie Ausbildung, Erfahrungen, Einstellungen, Lernverhalten und Genetik entsteht ein breites Verständnis menschlicher Gesundheit.

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