Bahnen in Siegburg Wo noch Relikte alter Strecken zu sehen sind

SIEGBURG · In Siegburg sind oder waren bis in die jüngere Vergangenheit noch Relikte vorhanden, die von stillgelegten Bahnstrecken stammen.

Wandrosetten

An ihnen war die Oberleitung der Kleinbahn Siegburg-Zündorf befestigt - heute noch zu sehen an alten Hausfassaden der Innenstadt.

Trasse Luhmer Grietche

Das Gleis der einstigen Aggertalbahn endet heute am Siegwerk. Dort pendelt eine Industriebahn. Der Rest der Strecke wurde - bis in den Lohmarer Wald - 2013 durchgehend zum Radweg umgebaut. Im Wald liegen noch die Schienen.

Nordbahnhof

Am Bahnhofsgebäude Siegburg-Nord (Driesch) an der Kronprinzenstraße hielt das Luhmer Grietche bis 1954. Das Haus steht unter Denkmalschutz und wird derzeit nicht genutzt.

Siegburg-Zange

Am Berliner Platz, wo heute die Berufsschule steht, befand sich bis in die 50er Jahre der Bröltalbahnhof. Daran erinnert noch eine Tafel, die am dort platzierten Originalschild der Haltestelle "Siegburg-Zange" angebracht ist. Diese wiederum gehörte zur Stadtbahnlinie 66 und wurde im Jahr 2000 aufgegeben, als die Straßenbahntrasse für den neuen ICE-Bahnhof verlegt wurde.

Alte Siegbrücke

1980 wurde für die Straßenbahn nach Bonn (heute 66, damals noch "S") bei Zange eine neue Brücke errichtet. Die alte verlief parallel und wurde abgerissen. Nahe des Bonner Hofs steht noch ein Brückenkopf.

Nebenstrecke nach Friedrich-Wilhelms-Hütte

Kaum bekannt ist, dass zwischen Siegburg und Friedrich-Wilhelms-Hütte ab 1872 eine Bahn existierte. Sie hielt sich nur bis 1880. In der Agger waren noch lange die Pfeiler ihrer Brücke sichtbar - bis um die Jahrtausendwende, als die L 332 zwischen Siegburg und Troisdorf mit neuer Brücke ausgebaut wurde.

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